Paketkästen: Mehrparteien-Variante besteht Praxistest

10.09.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Mit ihrem Paketkasten wirbelt die Deutsche Post   seit einem Jahr mächtig Staub auf. Was kein Wunder ist. Denn seit vergangenem Frühjahr können Verbraucher mit den XXL-Briefkästen   erstmals Sendungen von DHL zu Hause empfangen, ohne selbst vor Ort sein zu müssen. Das erleichtert Kunden den Paket-Empfang, reduziert für DHL die Zustellversuche - und ärgert nicht zuletzt die konkurrierenden Paket-Dienstleister, deren Pakete bei DHL außen vor bleiben.

DHL PaketkastenKommt bei Kunden an: Die Mehrparteien-Version des Paketkastens (Bild: DHL)

Jetzt verschärft sich der Druck auf die konkurrierenden Paket-Zusteller Hermes, DPD, UPS und GLS. Denn nach Informationen von neuhandeln.de will die Deutsche Post zum ersten Quartal 2016 auch ihre Paketkasten-Variante für Mehrfamilienhäuser   (siehe Foto oben) zur Serienreife entwickeln. Hintergrund ist, dass die Post diese Version seit diesem Frühjahr in Dortmund und Berlin testet   . Diese Tests verlaufen nach eigenen Angaben "vielversprechend und mit positivem Feedback" der beteiligten Mieter, wie die Deutsche Post gegenüber neuhandeln.de erklärt. Zur Erinnerung: Zum Marktstart im vergangenen Frühjahr gab es zunächst nur eine Variante vom Paketkasten, der sich für Einfamilienhäuser eignet   . Dieser erinnert optisch an einen Briefkasten und wird entweder im Garten aufgestellt oder an die Hauswand geschraubt.

Verbundprojekt: DPD & Co. kontern in Kürze mit ParcelLock-System

Diesen XXL-Briefkasten können Interessenten wahlweise kaufen (Preis: ab 99 Euro) oder für eine monatliche Pauschale mieten (ab 1,99 Euro). Um auch Kunden in Mehrparteienhäusern eine vergleichbare Lösung zu bieten, wird seit kurzem eine weitere Variante getestet   . Diese erinnert optisch an eine Packstation und enthält im Gegensatz zur Single-Version mehrere Fächer, in denen Zusteller die Sendungen für die jeweiligen Empfänger hinterlegen können. Gemein haben beide Varianten, dass Kunden nur Pakete hinterlegen lassen können, die auch von DHL zugestellt werden. Wer sich also auch Pakete von Hermes & Co. in einen Paketkasten liefern lassen will, braucht eine Alternative. Aus diesem Grund entwickeln die Zusteller DPD, Hermes, GLS und UPS seit dem vergangenen Jahr eine eigene Lösung   . Hier sollen Kunden die Pakete von mehreren Zustellern empfangen und damit ebenfalls keine Bestellungen mehr verpassen, wenn sie bei der Zustellung nicht zu Hause sein. Die Zusteller erleichtern sich auch hier die Arbeit, wenn sie Pakete beim ersten Zustellversuch in diesen Kästen deponieren. ParcelLockFür die Vermarktung haben die DHL-Konkurrenten erst vor kurzem die ParcelLock GmbH gegründet   (siehe Logo links). Die gemeinsame Antwort auf den Paketkasten von DHL wird gerade in der Praxis getestet, im kommenden Monat will man das Verbundsystem erstmals offiziell präsentieren   . Punkten will man bei Kunden aber nicht nur damit, dass man gleich Pakete von mehreren Zustellern empfangen kann. Auch preislich will man überzeugen und das Pricing von DHL nach eigenen Angaben unterbieten   . Das System kommt damit aber frühestens anderthalb Jahre nach dem Marktstart von DHL in den Handel, da die Post ihren Paketkasten für Einfamilienhäuser bereits seit Mai 2014 offiziell vermarktet   . Und wenn die Verbundlösung von Hermes & Co. auf den Markt kommt, zieht DHL mit seiner Variante für Mehrparteienhäuser nach. Die Post könnte also den Markt - gerade bei den Early Adoptern - bereits für sich besetzt haben, wenn die Konkurrenz nachzieht. Zwar kann man bei der Verbundlösung mehrere Zusteller nutzen, was für Kunden durchaus ein Vorteil ist. Bei immer mehr Versendern kann man im Online-Shop aber auch den Versender wählen - und dann auf DHL vertrauen, wenn im Vorgarten ein XXL-Briefkasten der Post steht.
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