Neue Spreadshirt-Spots: Neue Marke und viel nackte Haut

Der Mass-Customization-Anbieter Spreadshirt wirbt ja immer wieder einmal im Fernsehen – diesmal aber etwas anders als zuletzt. Denn bei den bisherigen TV-Kampagnen hatten die Leipziger ja immer gerne damit geworben, dass Verbraucher bei Spreadshirt individualisierte Produkte bestellen können. Jetzt dagegen trommelt Spreadshirt im TV erstmals für seine Zweitmarke TeamShirts, wo das Geschäft etwas anders funktioniert – wobei es auch hier um individuell produzierte Ware geht.


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Konkret betreibt Spreadshirt seit Herbst 2014 unter der Marke „Teamshirts“ einen zusätzlichen Online-Shop, bei dem Kunden zwar auch Textilien mit eigenen Motiven gestalten können. Der zusätzliche Shop richtet sich aber nicht an einzelne Verbraucher, sondern an Gruppenbesteller wie Sportmannschaften. Für diese gibt es bei Gruppenbestellungen entsprechende Mengenrabatte von bis zu 60 Prozent.

Gegenüber neuhandeln.de hatte Spreadshirt erst vor kurzem angedeutet, dass sich das Geschäft bei der neuen Zweitmarke bislang „sehr positiv“ entwickelt hat. Aus diesem Grund wurden vor kurzem auch schon zusätzliche Länderversionen des Online-Shops für Kunden in Frankreich und UK gestartet.

Um das Geschäft der Unit zusätzlich zu befeuern, gibt es nun den ersten TV-Spot in Deutschland (siehe Video). Der Clip ist für rund zwei Wochen auf privaten Sendern wie RTL2 und Spartenkanälen wie Sport1 zu sehen, wo Spreadshirt seine Zielgruppe vermutet. Passend dazu wird im Spot unter anderem damit geworben, dass man die Teams von Fußballmanschaften ohne ihre Trikots nicht auseinander halten kann. Und damit das auch jeder versteht, rennen die Fußballspieler im Clip nackt über den Platz.

Nackte Darsteller: „TV-Spot polarisierte bereits beim Dreh“

Die Botschaft: Erst mit passenden Trikots von Teamshirts wird klar, wer zu welchem Team gehört – was Spreadshirt auch mit einem passenden Claim unterstreicht („Damit man sich an euch erinnert“).

„Wir haben uns bewusst für nackte Darsteller im Spot entschieden“, betont Elmar Kühn, verantwortlich für das Geschäft von TeamShirts bei Spreadshirt. „Der Spot soll auf humorvolle Art zeigen, dass ein Team nur mit einheitlicher Kleidung als solches erkannt wird.“ Und deshalb zeigt Spreadshirt nicht nur nackte Fußballer in seinem TV-Spot, sondern auch unbekleidete Spediteure und Kellnerinnen.

Denn letzten Endes geht es auch für Spreadshirt um Aufmerksamkeit. Und da verspricht man sich viel vom neuen TV-Spot, der „mit der Nacktheit bereits beim Dreh polarisiert“ habe. Ein wirklicher Aufreger dürfte die Werbung aber nicht werden, da trotz viel nackter Haut alles doch recht gesittet abläuft und die unbekleideten Darsteller größtenteils verpixelt sind. Zu Teamshirts passt der Spot aber allemal, da sich etwa Fußballer ja tatsächlich ihr Trikot auch überstreifen, damit man sich an sie erinnert.

Das vergangene Geschäftsjahr 2015 hat Spreadshirt mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Konkret konnten die Leipziger um 18 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 85 Mio. Euro zulegen. Im vergangenen Jahr hatte Spreadshirt aber auch viel dafür getan, um seinen Umsatz anzukurbeln. So haben die Leipziger zum einem im Rahmen einer Wachstumsstrategie damit begonnen, ihre Textilien über zusätzliche Online-Marktplätze zu verkaufen. Investiert wurde zudem viel in TV-Werbung.

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