Multichannel-Expansion: Zalando holt weitere Einzelhändler an Bord

Zalando sucht den Schulterschluss mit weiteren Partnern aus dem stationären Einzelhandel. So starten die Berliner ihr Multichannel-Programm Connected Retail jetzt auch in Polen, Schweden und Spanien, über das lokale Händler ihre Bestände bei Zalando verkaufen können. Dadurch kooperiert der Mode-Versender bereits mit Einzelhändlern aus fünf Ländern. Schließlich werden ja über „Connected Retail“ schon länger lokale Ladengeschäfte aus Deutschland und Holland mit der Zalando-Plattform vernetzt.

Zalando Gaxsys
Zalando setzt auf lokale Partner (Bild: Zalando)

Über das Multichannel-Programm können Händler ihre Bestände bei Zalando online verkaufen, wenn sie ihre Warenwirtschaft an das System der Berliner andocken. Anschließend werden die Produkte bei Zalando gelistet und bei Artikeln ist online vermerkt, dass der Versand aus einem Geschäft erfolgt.

Nach einer Bestellung verschickt der Händler die Ware aus seinem Geschäft und erhält bei Online-Verkäufen den kompletten Umsatz, von dem Zalando wiederum eine Provision erhält. Wegen Corona verzichtet Zalando bei neuen Partnern die ersten Monate aktuell komplett auf die Provision.

Nach eigenen Angaben sind aktuell bereits über 1.800 lokale Ladengeschäfte an die Online-Plattform von Zalando angebunden. Mitmachen kann jeder stationäre Händler und jede Marke mit mindestens einem Ladengeschäft und einem für Zalando relevanten (Mode-)Sortiment. Bei Verkäufen der Partner kümmert sich Zalando um die Einpflege der Artikel, Marketing, Payment und den Kunden-Service.

Partner legen dabei fest, welche Produkte sie zu welchem Preis bei Zalando online verkaufen möchten. So haben lokale Händler die Chance, zusätzliche Umsätze zu machen – während Zalando zeitgleich sein Online-Sortiment ausbaut und dadurch Kunden zusätzliche Anreize bietet, die Plattform zu besuchen.

Wer keine Produktdaten hat, kann ebenfalls aus seinem Ladengeschäft online an Kunden von Zalando verkaufen: Denn die gaxsys GmbH – einer der Business Partner von neuhandeln.de – bindet lokale Händler an Online-Marktplätze an. Dadurch übernehmen stationäre Händler einfach Aufträge, die bei Zalando bestellt und bereits bezahlt wurden – wenn sie die Ware in ihrem Bestand haben. Für Kunden ist dabei nicht sichtbar, dass die Ware von einem lokalen Händler verschickt wird. Dieser braucht daher keine Produktdaten und muss sich nicht um Shop-Betrieb, Payment oder Online-Marketing kümmern.

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