„Wichtiger Meilenstein“: Globetrotter startet Portal für Second-Hand-Waren

Globetrotter hat eine Online-Plattform gestartet, über die gebrauchte Outdoor-Ausrüstung gehandelt wird. Damit verlängert der Multichannel-Händler seinen Second-Hand-Service ins Internet. Denn in Filialen von Globetrotter kann man bereits länger gebrauchte Kleidung und Ausrüstung kaufen.

Andreas Vogler
Andreas Vogler (Bild: Globetrotter GmbH)

„Wir möchten der nachhaltigste Outdoor-Ausrüster werden“, argumentiert Andreas Vogler (siehe Foto links), der Globetrotter seit Ende 2020 als neuer Chief Executive Officer (CEO) führt. „Unsere neue Online-Plattform stellt einen weiteren wichtigen Meilenstein auf diesem Weg dar.“

Angeboten wird die Gebrauchtware online auf einer speziellen Second-Hand-Plattform, die unter anderem direkt über die Homepage des Online-Shops erreichbar ist. Erhältlich sind im Second-Hand-Shop jetzt beispielsweise Wanderhosen, Regenjacken sowie Taschen und Rucksäcke.

Die einzelnen Produkte werden dabei verschiedenen Kategorien zugeordnet, um den Zustand der Ware zu beschreiben. Verbraucher sehen dadurch vor dem Kauf, ob ein Artikel quasi wie neu ist oder eben bereits Gebrauchsspuren hat. Angeboten werden Einzelstücke, die zuvor von anderen Verbrauchern angekauft wurden. Wer daher gebrauchte Outdoor-Ausrüstung oder Bekleidung loswerden will, kann diese über dasselbe Online-Portal einsenden. Dafür müssen Verbraucher lediglich aus einer Liste den entsprechenden Artikel auswählen, den Zustand klassifizieren und ein Foto des Produktes hochladen.

Online-Ankauf unterscheidet sich vom Workflow vor Ort

Anschließend errechnet Globetrotter einen Ankaufspreis, der dem Nutzer vorgeschlagen wird. Wenn Verbraucher mit dem Preisvorschlag einverstanden sind, können sie die Ware einsenden. Dafür gibt es kostenlos einen Versandschein. Wenn die Artikel eintreffen, werden sie von Hand geprüft, gereinigt und fotografiert. Anschließend landet die Ware im Second-Hand-Shop. Entspricht der Zustand den Angaben des Verkäufers, so wird der versprochene Betrag ausgezahlt. Das passiert aber erst, wenn ein anderer Nutzer den gebrauchten Artikel kauft. Generell wird jeder Artikel sechs Monate lang als Second-Hand-Ware angeboten. Was dann noch nicht verkauft ist, wird wahlweise recycelt oder gespendet. Welche Option gezogen wird, entscheidet der Nutzer, von dem Globetrotter die gebrauchte Ware bekommt.

Operativ abgewickelt wird das Second-Hand-Geschäft aber nicht von Globetrotter direkt. Denn der Outdoor-Ausrüster arbeitet mit einem spezialisierten Dienstleister zusammen, der eine White-Label-Lösung für Second-Hand-Shops zur Verfügung stellt und anschließend die Gebrauchtware annimmt, prüft und aufbereitet. An- und Verkauf sind sowohl aus Deutschland als auch aus Österreich möglich.

Globetrotter Second Hand
Second-Hand-Ecke in einer Filiale (Bild: Globetrotter Ausrüstung GmbH)

Anders ist der Workflow in den Filialen, wo Nutzer ja schon seit längerem gebrauchte Ausrüstung und Bekleidung sowohl kaufen als auch verkaufen können. Hier werden die Artikel direkt von Globetrotter vor Ort geprüft und bewertet. Wenn Ware angekauft wird, dann wird diese von Globetrotter in einer zentralen Werkstatt in Ludwigslust aufbereitet und anschließend wieder in die Filialen gebracht.

Für den Ankaufspreis erhalten Nutzer einen Gutschein, den sie bei Globetrotter einlösen können. Vor Ort in Filialen wird die Second-Hand-Ware in einem eigenen Ladenbereich präsentiert (siehe Foto).

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