Die Beate Uhse AG hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016 voraussichtlich nur einen Gesamtumsatz von 103,0 Mio. Euro erzielt. Damit korrigiert der Erotik-Konzern seine ursprüngliche Prognose nach unten. Denn eigentlich hatte man damit gerechnet, das Geschäftsjahr 2016 mit Umsatzerlösen von 105,0 Mio. bis 110,0 Mio. Euro abschließen zu können. Dass es nun anders kommt, liegt laut der Beate Uhse AG an einem „fehlerhaften Ausweis von Umsätzen“ durch den ehemaligen Finanz-Vorstand Kees Vlasblom, der beim Erotik-Konzern im Sommer als Chief Financial Officer (CFO) abberufen wurde.

Seine Aufgaben übernimmt seitdem Michael Specht (siehe Foto), der zudem seit Mitte April 2017 bereits neuer Vorstandsvorsitzender des Konzerns ist und seitdem in Personalunion sowie als Chief Executive Officer (CEO) als auch Chief Operating Officer (COO) für die Beate Uhse AG zuständig ist.
Nach Abberufung von Ex-CFO Vlasblom habe Specht die gesamten Finanzen und das Konzernrechnungswesen „auf den Prüfstand“ gestellt. Dabei hätte sich dann konkretisiert, dass die im Sommer 2017 genannten vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für 2016 unterschritten werden.
Auch das Ergebnis (EBIT) wird voraussichtlich um -5,4 Mio. Euro schlechter ausfallen und bei -6,2 Mio. Euro liegen. Hier hatte der Konzern zunächst einen Wert zwischen -1,0 Mio. Euro und +2,0 Mio. Euro genannt, den man nach eigenen Angaben „deutlich verfehlt“. Denn bei der Aufarbeitung hätten sich „wesentliche Bewertungseffekte“ ergeben. Den Jahresabschluss für 2016 will der Konzern am 15. Dezember 2017 veröffentlichen, der eigentlich schon für den 13. April 2017 angesetzt gewesen war.
Laut den zuletzt veröffentlichten Zahlen konnte die Beate Uhse AG im dritten Quartal 2016 nur einen Konzernumsatz von 25,5 Mio. Euro netto erzielen. Zum Vorjahr hat das Geschäft damit nachgegeben, da der Konzern im dritten Quartal 2015 noch auf 30,6 Mio. Euro Umsatz gekommen war. Bereits im ersten Quartal 2016 und im ersten Halbjahr 2016 war der Umsatz je rund 20 Prozent gesunken.
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