Europa-Rollout: „Westwing Now“ startet in den nächsten Ländern

Der Shopping-Club Westwing will seinen Online-Ableger „Westwing Now“ im kommenden Jahr auch in Spanien, der Slowakei und Tschechien an den Start bringen. Das haben die Münchner jetzt gegenüber neuhandeln.de verraten. Hintergrund ist, dass Westwing sein Geschäftsmodell vollständig in allen elf Ländern umsetzen will, in denen der Shopping-Club aktuell aktiv ist. Daher wurde das Online-Angebot „Westwing Now“ mit ausgewählten Bestsellern bereits im dritten Quartal 2018 in Frankreich gestartet.

Westwing Now
Westwing Now (Bild: Screenshot)

Dadurch ist der Bestseller-Shop mit dauerhaft verfügbaren Angeboten nun schon in acht von elf Ländermärkten verfügbar, nachdem der Shopping-Club sein Kernangebot mit wechselnden Aktionsangeboten zunächst im Frühjahr 2015 in Deutschland um den Zweit-Shop „Westwing Now“ ergänzt hatte.

Vor einem Jahr hatten die Münchner dann angekündigt, ihren Online-Ableger in weiteren Ländern anbieten zu wollen. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2017 hatte Westwing seinen Bestseller-Shop erst Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten.

Interessant: Obwohl jetzt „Westwing Now“ bereits in acht Ländern online ist, hat der Netto-Umsatz von Westwing außerhalb der DACH-Region im dritten Quartal 2018 trotzdem nachgelassen – konkret von zuvor 25,4 Mio. Euro (Q3/17) auf nun 25,1 Mio. Euro. Im aktuellen Quartalsbericht begründet man diesen Umsatzrückgang damit, dass „heißes und trockenes Wetter“ das Geschäft erschwert habe.

In Deutschland hat der Netto-Umsatz dennoch von 22,2 Mio. Euro (Q3/17) auf 29,5 Mio. Euro (Q3/18) zugelegt, so dass Westwing über alle Ländermärkte von zuvor 47,6 Mio. Euro (Q3/17) auf nun 54,7 Mio. Euro (Q3/18) zulegen konnte. Das Wachstum begründet Westwing unter anderem damit, dass die Zahl der aktiven Kunden gestiegen ist. Hier konnte man nach eigenen Angaben wiederum zulegen, weil man – seit der Premiere im Sommer 2017 – das Angebot an Eigenmarken ausbaut. Durch die wechselnden Themen im Shopping-Club biete man Kunden außerdem „jeden Tag einen Grund, zurückzukehren“.

Verbessert hat sich auch das bereinigte EBITDA, das von -2,3 Mio. Euro (Q3/17) auf nun -1,6 Mio. Euro (Q3/18) gestiegen ist. Zwar haben sich die Werbekosten erhöht, weil mehr in Social-Media-Marketing und Content investiert wurde. Im Gegenzug reduzierten sich aber die Verwaltungskosten, da Westwing nach eigenen Angaben effizienter gearbeitet hat. Durch das steigende Eigenmarken-Geschäft hat sich zudem generell die Marge erhöht von zuvor 41,9 Prozent auf nun 42,8 Prozent. Für die ersten neun Monate 2018 steht so ein positives EBITDA von 1,2 Mio. Euro in den Büchern, nachdem Westwing vor einem Jahr in diesem Zeitraum rote Zahlen geschrieben hatte (Vorjahreswert: -7,3 Mio. Euro).

Westwing wurde 2011 gegründet und ist in 11 Ländern aktiv. Im Angebot sind preisreduzierte Möbel, Accessoires und Textilien, die nur einen begrenzten Zeitraum erhältlich sind oder solange der Vorrat reicht. Einsehen können die Angebote nur registrierte Mitglieder. Über „Westwing Now“ dagegen werden zusätzlich Bestseller angeboten, die öffentlich einsehbar und dauerhaft verfügbar sind.

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