Unito-Gruppe: Quelle feiert Shop-Jubiläum - kein Otto-Start in der Schweiz

von Stephan Randler

27.01.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Im November 2009 hatte die Otto-Gruppe   die Rechte an der Versender-Marke "Quelle" übernommen. Seitdem kümmert sich die Otto-Tochter Unito   um das Geschäft dieser Traditionsmarke, zu der eigene Online-Shops in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören. Gut zehn Jahre nach dem Neustart kann sich die Unito-Gruppe nun über neue Rekordzahlen bei der ehemaligen Arcandor-Marke freuen.
Harald Gutschi
Quelle-Chef Harald Gutschi (Bild: Unito)
So konnte die Unito-Gruppe den Quelle-Umsatz beim direkten Warenhandel im Weihnachtsgeschäft 2020 (Zeitraum: 01. November bis 31. Dezember) um 31 Prozent erhöhen. Dieses Wachstum verzeichnet die Unito-Gruppe sowohl bei Quelle in Österreich als auch bei Quelle in der gesamten DACH-Region. Demnach brummt das Geschäft nicht nur bei den Kernsortimenten Technik und Elektronik, für die Quelle ja traditionell als Marke steht. Stark gefragt sind auch Produkte aus der Kategorie "Home & Living". Hier hat zum Beispiel in Österreich das Warengeschäft an Weihnachten um 40 Prozent zugelegt. Hier hat auch die Corona-Krise der Unito-Gruppe in die Karten gespielt. Schließlich geben Verbraucher gerade ja gerne Geld aus für Möbel, Haushaltswaren und Heimtextilien, um dadurch ihr eigenes Heim aufzuhübschen - wenn man dort gezwungenermaßen schon mehr Zeit verbringen muss als üblich. Das Geschäft läuft aber auch aus anderen Gründen. So könne Quelle bei Kunden nach Angaben der Unito-Gruppe auch mit einem umfassenden Service-Angebot punkten. Hierzu zählen unter anderem eine Ratenzahlung, Anschluss-Services für Elektro-Geräte und persönlicher Kunden-Support. "Wenn man sich bei uns mit einer Frage an den Service wendet, bekommt man die Antwort von einem echten Menschen und nicht automatisch generiert oder standardisiert", betont Unito-Chef Harald Gutschi.

"Bedauern dieses Urteil": Otto-Versand darf nicht in die Schweiz

Während aber das Geschäft bei Quelle brummt, kriselt es bei einer anderen Traditionsmarke. Denn zur Unito-Gruppe gehört auch das Geschäft von Otto in Österreich   . Geplant war daher, mit dieser Marke zu expandieren und Otto in die Schweiz zu bringen. Das sollte an sich bereits 2017 über die Bühne gehen   . Doch nach einem Rechtsstreit wurde der Start verschoben - und ist nun endgültig vom Tisch. Hintergrund ist ein Namensstreit   mit dem Schweizer Detailhändler Otto's   , der ein Universalangebot online und über stationäre Filialen in der Alpenrepublik verkauft. Im vergangenen Jahr hatte daher das Schweizer Bundesgericht   in letzter Instanz entschieden   , dass für den Otto-Versand der Markteintritt aufgrund der Verwechslungsgefahr nicht möglich wird. "Wir bedauern dieses Urteil", klagt Unito-Chef Gutschi (siehe Foto). "Doch die Schweizer Gerichte haben Recht gesprochen und das ist zu akzeptieren." Der Otto-Konzern hatte die Quelle-Marke im Jahr 2009 übernommen und zunächst unter Quelle.de einen Online-Marktplatz gestartet, auf dem andere Händler ihre Sortimente angeboten hatten. Doch der Online-Marktplatz kam nicht in Schwung. Daher wurde Quelle.de   zu einem Online-Pureplayer mit eigenem Sortiment umgebaut   , den seit dem Jahr 2013 die Unito-Gruppe aus Salzburg betreut. Denn diese Otto-Tochter betreibt bereits seit 2011 eigene Quelle-Shops in Österreich   und in der Schweiz   .
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