"Produktvermietung ein Nischenmarkt": Otto beerdigt Miet-Shop "Otto Now"

von Stephan Randler

13.01.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Miet-Shop Otto Now   ist E-Commerce-Geschichte. Denn ab sofort können Kunden keine Produkte mehr ausleihen bei dem Online-Beiboot von Otto   , das vor vier Jahren gestartet   worden war. Zu sehen gibt es auf dem Online-Portal jetzt nur noch eine leere Startseite, Artikel werden nicht mehr beworben.
OttoNow offline
OttoNow.de ist offline (Bild: Screenshot)
"Die Produktvermietung ist in Deutschland nach wie vor ein Nischenmarkt", argumentiert Marc Opelt, der als Bereichsvorstand bei Otto das Marketing verantwortet. "Konsumenten bevorzugen meist den Kauf eines Produktes." Mit der Miet-Plattform OttoNow.de dagegen adressiert Otto eine Nische. Aus diesem Grund wollen sich die Hanseaten nun wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Und das ist nun Mal der Verkauf von Produkten über den Online-Shop Otto.de, der zudem ja zu einer Plattform ausgebaut   und zunehmend als Online-Marktplatz für andere Händler   positioniert wird. Bei OttoNow.de konnten Verbraucher online Produkte mieten, anstatt sie klassisch zu kaufen. Artikel ließen sich über verschiedene Zeiträume wie drei, sechs, zwölf oder 24 Monate mieten. Zugeschnitten war das Portal auf Konsumenten, die Produkte nur für einen bestimmten Zeitraum brauchten oder von neuen Gadgets zeitnah immer das aktuellste Modell besitzen wollten. Neben Technik und Multimedia waren unter anderem Haushalts- und Sportartikel wie Waschmaschinen, E-Bikes und Möbel zu haben. Kunden von "Otto Now" mit bestehenden Verträgen sollen ihr Miet-Produkt wie gewohnt weiter nutzen können. Für die 15 Mitarbeiter von OttoNow.de sucht Otto neue Beschäftigungen im Unternehmen.
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