Nach Lusini: B2B-Konzern Erwin Müller öffnet weitere Shops für Privatkunden
04.11.2020
B2C-Angebot wird noch nicht groß beworben
So verfährt der B2B-Konzern bereits bei all seinen Eigenmarken, wo das zusätzliche B2C-Angebot jetzt zudem schon in den meisten Ländermärkten umgesetzt wurde. Lediglich bei einzelnen Ländern wie Norwegen oder Schweden wartet die Gruppe aktuell noch ab, ob sich das B2C-Geschäft lohnt. Denn beim B2C-Geschäft muss die Gruppe erst einmal testen, wie hoch Warenkörbe und Retourenquoten im Vergleich zu B2B-Bestellungen sind. Wenn Kunden etwa nur für kleine Beträge kaufen, rechnet sich vielleicht nicht der Transport vom Lagerstandort Deutschland in entfernte Regionen wie Nordeuropa. Generell steckt der B2C-Handel noch in den Anfängen und der Konzern bewirbt sein Angebot zurzeit noch nicht zielgerichtet bei Privatpersonen. Beibehalten will die Gruppe das neue B2C-Geschäft aber in jedem Fall - auch wenn sich die Corona-Lage entspannen sollte und das B2B-Geschäft wieder anzieht. Die Erwin Müller Gruppe verkauft über Marken wie Pulsiva (Discounter für Gastrobedarf) sowie Vega (Besteck, Möbel, Accessoires), Jobeline (Berufsbekleidung) und Erwin M. (Textilien) traditionell an B2B-Kunden in mehreren europäischen Ländern. Dazu kommt der Online-Marktplatz Lusini.de , über den die Gruppe bereits länger neben B2B-Kunden auch Privatpersonen bedient. Im Geschäftsjahr 2018 konnte die Gruppe den Netto-Umsatz um 3,1 Prozent auf 148,6 Mio. Euro steigern und einen Jahresüberschuss von 1,8 Mio. Euro erzielen. In diesem Jahr dürften aber die Zahlen wegen Corona deutlich schlechter ausfallen. Auch, wenn die Gruppe auf die Umsatzeinbrüche im Kerngeschäft jetzt schnell reagiert hat.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!