Geschäftsjahr 2014: Neuer Rekordumsatz für Rose Bikes

von Stephan Randler

04.11.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Rose Bikes GmbH   konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2014 zweistellig zulegen, wie jetzt ein aktueller Jahresabschluss besagt. Konkret gab es ein Wachstum von 15,5 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 69,7 Mio. Euro, was nicht nur ein neuer Rekordwert für den Spezialisten für individuell gefertigte Fahrräder ist. Mit dem zweistelligen Wachstum konnte Rose nun auch den Umsatzeinbruch mehr als ausgleichen, den der Händler noch im Vorjahr hinnehmen musste   .

Rose TouchscreenRose-Räder kann man individuell anpassen - online und im Laden (Bild: Rose)

Zur Erinnerung: Im vorletzten Geschäftsjahr 2013 war der Netto-Umsatz um rund 9,5 Prozent gesunken   , was größtenteils dem Wetter geschuldet war   . So hatten viele Verbraucher wegen schlechtem Wetter im Frühsommer 2013 ihre Fahrradkäufe verschoben. Aus diesem Grund gab es dann bei vielen Marktteilnehmern einen großen Lagerüberhang, der ab Mitte des Jahres zu ungewöhnlich hohen Preisreduktionen in der gesamten Branche geführt hatte. Auch Rose hatte daher damals seine Fahrräder günstiger angeboten, was den Umsatz schmälerte.

Im vergangenen Geschäftsjahr machte das Wetter dagegen Rose keinen Strich mehr durch die Rechnung. Zusätzlich zog noch das Geschäft im Ausland an, wie Rose-Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose gegenüber neuhandeln.de verdeutlicht. Ein Jahr zuvor sah es auch hier noch in manchen Ländern genau umgekehrt aus. So ging beispielsweise vor zwei Jahren das Geschäft in den Niederlanden zurück, weil dort die wirtschaftliche Lage schlecht war und sich viele Verbraucher daher prinzipiell beim Geldausgeben etwas zurückgehalten hatten.

Befeuert wurde das Geschäft im vergangenen Jahr zudem durch die Multichannel-Strategie des Fahrrad-Spezialisten. Dieser betreibt seit Herbst 2014 im Münchner Einkaufszentrum Mona einen modernen Multimedia-Store   , wo Kunden insgesamt 20 Fahrrad-Modelle von Rose unter die Lupe nehmen können. Neben jedem Rad befindet sich ein Tablet-PC, über den Kunden auf den Online-Konfigurator aus dem Web-Shop   zugreifen und so ihr Rad nach eigenen Wünschen individualisieren können, indem sie beispielsweise Schaltung, Sattel oder Bremsen tauschen (siehe Foto). Anschließend wird das personalisierte Fahrrad am Firmensitz in Bocholt gefertigt und wahlweise an den Kunden nach Hause oder zur Abholung in das Geschäft geschickt.

Rose Bikes Kennzahlen

Über die letzten Jahren ist der Umsatz deutlich gestiegen (Bild: eigene Grafik)

Gegenüber neuhandeln.de hatte Rose bereits vergangene Woche durchblicken lassen, dass der Hightech-Store sich positiv entwickelt   und im Münchner Einzugsgebiet auch zu mehr Geschäft im Versandhandel führt   . Hier dürfte Rose davon profitieren, dass der Multimedia-Store die eigene Marke neuen Kunden bekannt macht, die dann online bei dem Versender ordern.

Profitieren konnte Rose nach eigenen Angaben aber auch davon, dass im vergangenen Jahr verstärkt in Online-Marketing investiert wurde. Trotz höherer Ausgaben für Online-Werbung hat sich der Jahresüberschuss aber deutlich verbessert von zuvor nur 11,084 Euro auf nun 0,8 Mio. Euro, was vor allem zwei Gründe hat. Zum einen hatte sich 2013 der Rückgang beim Umsatz auch beim Ergebnis niedergeschlagen. Zum anderen konnte Rose im vergangenen Jahr seine Marketing-Kosten an anderer Stelle reduzieren, da der klassische Hauptkatalog seit 2014 nicht mehr produziert wird. Stattdessen gibt es nun drei Mal im Jahr unter dem Titel "Cylce Stories   " einen neuen Magalog   , der weniger Seiten hat und günstiger zu produzieren ist.

Von den 69,7 Mio. Euro Netto-Umsatz wurden im vergangenen Jahr etwa 52,3 Mio. Euro mit Kunden in Deutschland erzielt. Das übrige Geschäft wurde mit Kunden im Ausland gemacht, die Rose Bikes mit insgesamt 14 verschiedenen Sprachversionen des Web-Shops bedient.

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