Neue Prognose: Online-Umsätze der Otto-Gruppe sinken nur geringfügig
22.02.2023
"Mit der Umsatzentwicklung durchaus zufrieden"
Denn in Deutschland bewegt sich die Otto-Gruppe aktuell in einem Rahmen, der zu den Marktdaten des BEVH passt. Hierzulande sinken die Umsätze daher voraussichtlich um acht Prozent und erreichen damit einen Wert von knapp 7,5 Mrd. Euro netto. Im Ausland dagegen ergibt sich ein völlig anderes Bild. Hier steigen die Online-Umsätze nämlich jetzt um rund acht Prozent auf einen Wert von 4,6 Mrd. Euro netto. Diese Entwicklung begründet der Handelskonzern unter anderem damit, dass Verbraucher im Ausland den Krieg in der Ukraine weniger belastend empfinden als Konsumenten in Deutschland. "Vor dem Hintergrund, dass die gesamten zwölf Monate unseres Geschäftsjahres von den Auswirkungen eines Kriegs in Europa geprägt sind, können wir mit der Umsatzentwicklung durchaus zufrieden sein", betont dennoch Sebastian Klauke (siehe Foto), der im Otto-Konzern als Vorstand für das Geschäft im E-Commerce zuständig ist. Rückläufig entwickelt sich aber nicht nur der Umsatz, sondern auch das Ergebnis. Denn nach Angaben der Otto-Gruppe sind zum einen die Kosten "merklich" gestiegen. Zum anderen müssen hohe Warenbestände traditionell über Rabatte abverkauft werden, wenn bei Konsumenten gerade das Geld nicht so locker sitzt. Der Otto-Konzern ist weltweit im E-Commerce vertreten. Zu den bekanntesten Online-Händlern gehören in Deutschland neben dem Otto-Versand unter anderem noch Limango, MyToys und Witt Weiden. Im Ausland verkauft die Otto-Gruppe über Marken wie Crate&Barrel. Im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 wurde auf vergleichbarer Basis ein weltweiter Online-Umsatz von fast elf Mrd. Euro erzielt. Hier war aber nicht das Geschäft des Mode-Versenders About You enthalten. Denn diese Gesellschaft war in den vergangenen Jahren entkonsolidiert, wird aber seit Juni 2021 wieder in den Konzernabschluss einbezogen. Ausgewiesen lagen die Umsätze im Geschäftsjahr 2021/22 daher bei 12,1 Mrd. Euro netto . Dieser Wert bildet daher nun die vergleichbare Basis, auf der die weltweiten Online-Umsätze jetzt leicht um zwei Prozent sinken werden.Basis
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