Neues Mindset: Bonprix will mit Full-Funnel-Marketing wieder wachsen
10.01.2023
Vorzeichenwechsel geplant
In dem kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 soll sich der positive Trend der vergangenen Monate ohnehin fortsetzen. "Wir planen einen Vorzeichenwechsel", betont daher auch Richard Gottwald (siehe Foto oben), Vorsitzender der Geschäftsführung von Bonprix . Was bedeutet: Statt eines Umsatzrückgangs soll es im neuen Jahr wieder ein leichtes Wachstum geben. Der Optimismus begründet sich zum einen darauf, dass zuletzt einige Neukunden gewonnen wurden. Und die Erfahrung lehrt, dass Erstbesteller bei Bonprix in der Regel weitere Folgekäufe tätigen. Zum anderen setzt Bonprix nun aber auch auf eine neue Werbestrategie. "Wir verabschieden uns vom rein transaktionsgetriebenen Marketing", verdeutlicht Gottwald. "Im kommenden Geschäftsjahr setzen wir erstmals strategisch auf einen Full-Funnel-Ansatz." Die Otto-Tochter will daher mehr Marketing-Budget investieren, um sich als vertikale Mode-Marke zu positionieren. Damit einher geht auch ein neues Mindset. Schließlich hat man sich bislang auf Performance-Marketing spezialisiert und beispielsweise versucht, Kaufinteressenten über Google-Anzeigen zu gewinnen. Im kommenden Geschäftsjahr dagegen will Bonprix mehr in Social-Media-Marketing investieren, um generell bei seiner Zielgruppe bekannter zu werden.Abschied vom reinen Performance-Marketing
Diese ist übrigens sehr preissensibel. Der Mode-Händler kann daher steigende Kosten aktuell nur zum Teil an Kunden weitergeben, obwohl Inflation und steigende Frachtkosten das Geschäft erschweren. Deswegen wird Bonprix im aktuellen Geschäftsjahr 2022/23 auch nicht die Rendite erzielen, die man in den Vorjahren erreichen konnte. "Die Kundin weiß genau, wie viel Textilien bei uns kosten dürfen", argumentiert Gottwald. Bonprix ist in rund 30 Ländern aktiv und verkauft hier über Online-Shops und Print-Kataloge. Der Fashion-Händler besteht seit dem Jahr 1986 und vertreibt preisgünstige Mode-Eigenmarken wie bpc oder Rainbow.Basis
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