Paketkästen: Hermes, DPD & Co. wollen DHL unterbieten

von Stephan Randler

06.05.2015

 (Bild: medienfabrik Andreas Kuehlken)
Bild: medienfabrik Andreas Kuehlken
Bild: medienfabrik Andreas Kuehlken unter Creative Commons Lizenz
Nachdem der Paket-Zusteller DHL bereits seit gut einem Jahr eigene Paketkästen   vermarktet, gehen nun allmählich auch die Konkurrenten DPD  Hermes  UPS    und GLS    in die Offensive. Wie ich erst vor kurzem auf neuhandeln.de berichtet habe, soll das Konkurrenzprodukt zum XXL-Briefkasten der Post ja ab diesem Herbst für Endverbraucher erhältlich sein   . Nun steht fest: Um sich im Wettbewerb mit DHL durchzusetzen, schwören DPD & Co. auf günstige Preise.

DHL PaketkastenNoch besetzt DHL den Markt für Paketkasten komplett allein (Bild: DHL Paket)

Gegenüber neuhandeln.de hat der Paket-Zusteller Hermes jedenfalls bestätigt, dass Kunden für die Paketkästen des Verbundprojekts in jedem Fall weniger bezahlen sollen als momentan bei der Nutzung des DHL-Systems anfällt. Konkrete Zahlen nennt Hermes zwar nicht, dafür aber ist das Pricing von DHL bekannt. Hier zahlen Kunden mindestens einen Betrag von 99 Euro, wenn sie einen eigenen Paketkasten kaufen wollen. Alternativ kann man das System auch mieten, wobei für Verbraucher dann eine monatliche Pauschale ab 1,99 Euro anfällt. Teurer wird es für DHL-Kunden prinzipiell, wenn man Sonderwünsche für seinen Paketkasten hat (andere Farbe, anderer Türanschlag) oder Kunden eine neue Variante mit einem anderen Design ("Paketkasten Modern") nutzen wollen, die bei Kauf und Miete ebenfalls mehr kostet. Wenn Hermes und Co. mit günstigeren Preisen punkten wollen, müssen sie eigentlich die Einstiegsgebühren von DHL von 99 Euro (Kauf) und 1,99 im Monat (Miete) unterbieten.

DHL-Konkurrenten starten erste Feldversuche noch in diesem Monat

Punkten kann man zwar auch mit dem Argument, dass sich in den Paketkästen von Hermes & Co. prinzipiell die Zustellungen von allen am Verbundprojekt beteiligten Logistik-Dienstleistern empfangen und versenden lassen - also auch Pakete von DPD, UPS und GLS, was zunächst ein Vorteil für Verbraucher ist. Schließlich hilft der Paketkasten von DHL ja Verbrauchern auch nur weiter, wenn Kunden eine Sendung von DHL bekommen, während Pakete von Hermes & Co. nach wie vor nicht in den XXL-Briefkästen der Post von Zustellern platziert werden können. Mit dem Verbundsystem der DHL-Konkurrenten ist es allerdings auch nicht getan. Denn DHL will auch in Zukunft sein eigenes System unterstützen - obwohl prinzipiell auch denkbar wäre, dass sich DHL dem Verbundprojekt anschließt und es damit ein System für alle Zusteller gibt. Weil das aber nicht passieren wird, starten die DHL-Konkurrenten nun ihre Pilotversuche. Das eigene System testet Hermes noch in diesem Monat im Großraum Hamburg, die weiteren Partner starten ebenfalls erste Feldversuche - wenn auch in anderen Regionen Deutschlands. Mit dem Verbundprojekt reagieren DPD & Co. auf das System des Zustellers DHL   , der seit Mai 2014 bundesweit Paketkästen vermarktet   . Kunden können in den XXL-Briefkästen ihre Pakete empfangen und abholen lassen. So sollen Kunden keine Sendung mehr verpassen, falls sie bei der Zustellung nicht zu Hause sind. Paket-Dienstleister DHL wiederum wird die Ware garantiert beim ersten Zustellversuch los. Nachdem die Paketkästen zum Start nur für Einfamilienhäuser konzipiert    waren, gibt es seit kurzem auch erstmals eine Variante für Mehrfamilienhäuser   .
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