Filialexpansion: Deerberg macht das halbe Dutzend voll

von Stephan Randler

28.04.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Auch nach dem Abschied des Firmengründers   geht es bei Deerberg   weiter wie gehabt. So setzt der auf nachhaltige Mode spezialisierte Textilversender seinen Expansionskurs im stationären Einzelhandel fort und betreibt seit wenigen Tagen erstmals ein Ladengeschäft in Köln. Damit kommt Deerberg schon auf sechs Filialen, nachdem erst im vergangenen Herbst ein Store in Oldenburg an den Start ging   (weitere Standorte: Velgen, Hannover und zweimal Münster).

Deerberg Online-ShopDeerberg-Schuhe bekommt man jetzt zunehmend offline (Bild: Screenshot)

Das neue Geschäft befindet sich in der Ludwigstraße 8, die mitten in der Kölner Innenstadt liegt. Dort gibt es Mode von Deerberg auf insgesamt 400 Quadratmetern, die sich über zwei Etagen verteilen. Es ist die erste Neueröffnung unter Geschäftsführer Matthias Bergmann, der seit dem Abschied von Firmengründer Stefan Deerberg im Frühjahr   das Geschäft allein führt. Dass Deerberg erneut im Einzelhandel expandiert, ist kein Wunder. Denn im Geschäftsjahr 2013 konnte der Textilhändler die "größten relativen Zuwächse" nicht zuletzt bei den Filialen erzielen. Das geht aus dem entsprechenden Jahresabschluss hervor, der ebenfalls seit wenigen Tagen verfügbar ist. Demnach hatte sich beim Stationärgeschäft die damals neu eröffnete Filiale in Hannover "sehr deutlich bemerkbar" gemacht, die insbesondere in der Herbst- und Winter-Saison die Zuwächse im Filialgeschäft "beflügelt" habe. Die ebenfalls im Jahr 2013 neu gestartete Filiale in Münster habe laut dem Geschäftsbericht zudem Zielvorgaben "deutlich überschritten" und bereits im ersten Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag leisten können. Insgesamt konnte Deerberg im Geschäftsjahr 2013 den Gesamtumsatz erneut "kräftig steigern", konkrete Zahlen nennt der Textilanbieter aber nicht. Der Jahresüberschuss war von zuvor 2,1 Mio. Euro auf 1,2 Mio. Euro gesunken, was unter anderem an höheren Personalkosten lag. So hatte Deerberg nach eigenen Angaben "hoch qualifizierte Mitarbeiter" in den beiden Sparten Einkauf und Marketing eingestellt, um damit das Unternehmen für die Zukunft aufzustellen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2014 gab es nur ein einstelliges Umsatzplus   , obwohl Deerberg zuvor mit einem zweistelligen Wachstum gerechnet hatte   . Dem Textil-Händler hatte aber die Ukraine-Krise und die schwierige Situation im gesamten Textilhandel zu schaffen gemacht.
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