Ergebnisziel erreicht: Zalando denkt über Zukäufe nach

von Stephan Randler

12.02.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Mode-Versender Zalando   hat sein Ziel erreichen können, das Geschäftsjahr 2014 leicht profitabel abzuschließen   . Das besagen die vorläufigen Zahlen der Berliner. Konkret wurde im Jahr 2014 ein positives EBIT von 62 Mio. Euro erzielt, nachdem dieser Wert im Vorjahr noch tiefrote -114 Mio. Euro betrug. Profitieren konnte Zalando von einem starken vierten Quartal. Konkret kommt Zalando im vierten Quartal 2014 bei einem Netto-Umsatz von konzernweit 666 Mio. Euro (+21 Prozent) auf ein positives EBIT von 61 Mio. Euro. Zur Erinnerung: In den ersten neun Monaten 2014 lag dieser Wert bei einem Netto-Umsatz von 1,6 Mrd. Euro gerade einmal bei 1,0 Mio. Euro, wie ich bereits im November auf neuhandeln.de berichtet hatte   . Demnach konnte Zalando zwar im zweiten Quartal 2014 ein positives EBIT von 31,5 Mio. Euro erzielen. Im ersten und dritten Quartal gab es aber teilweise deutliche Verluste (siehe Grafik), da im Modehandel in diesen Zeiträumen gemeinhin starke Discount-Phasen üblich sind. Zalando Zahlen

Umsatz- und Ergebnisentwicklung Q1/2014 bis Q3/2014 (Bild: Screenshot)

Sowohl das zweite als auch das vierte Quartal eines Jahres gilt im Modehandel dagegen als besonders lukrativ, da es hier in die Frühjahr-/Sommer- beziehungsweise Herbst-/Winter-Saison geht. Deshalb war Zalando auch bereits im vergangenen Herbst sehr optimistisch, mit einem margenstarken vierten Quartal das gesamte Jahr positiv abschließen zu können. Das bislang stärkste Ergebnis in einem Quartal hat Zalando allerdings auch dadurch erreicht, dass die Marketing-Ausgaben reduziert wurden. Im Jahr 2014 wurden auch keine neue Länder-Shops eröffnet, nachdem Zalando zuletzt Ende 2013 frisch in Luxemburg gestartet war.

Geschäftsjahr 2015: Zalando will in Technik und Personal investieren

Das Margen-Niveau des vergangenen Jahres wird Zalando im laufenden Geschäftsjahr aber voraussichtlich nicht übertreffen, weil man wieder in weiteres Wachstum investieren will. Neue Länder-Shops zu den bestehenden 15 Angeboten in Europa sind zwar nicht geplant, wie die Berliner gegenüber neuhandeln.de verdeutlichen. Man will aber verstärkt in die technische Infrastruktur investieren und vor diesem Hintergrund mehr Personal einstellen. In diesem Zusammenhang sei prinzipiell auch denkbar, dass Zalando sich mit Zukäufen verstärkt. Insgesamt konnte Zalando im Geschäftsjahr 2014 einen Netto-Umsatz von 2,2 Mrd. Euro erzielen, was einem Plus von 26 Prozent zum Vorjahr entspricht. Im laufenden Jahr wollen die Berliner erneut um mindestens 20 Prozent zulegen, was zu einem konzernweiten Netto-Umsatz von rund 2,7 Mrd. Euro führen würde. Dabei fokussiere man sich weiter auf profitables Wachstum, ohne dass der Mode-Versender dabei seine Marge kurzfristig maximieren will. In der DACH-Region hatte Zalando bereits im vorletzten Geschäftsjahr 2013 bei einem Netto-Umsatz von 1,1 Mrd. Euro ein positives EBIT in Höhe von 5,3 Mio. Euro erreichen können.
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