Und Tschüss! Otto-Konzern stellt Neckermann.de ein
29.09.2021 Bereits 2012 meldete der Neckermann-Konzern Insolvenz an. Die Otto-Group sicherte sich damals die Namensrechte des einstigen großen Konkurrenten und betrieb den Onlineshop Neckermann.de. Nun wurde der letzte Schritt vollzogen: Der Shop wurde im September eingestellt und Interessenten landen bei Otto.de.
Nach mehreren Fusionen und Übernahmen meldete der Konzern 2012 Insolvenz an. Die Namensrechte sicherte sich der Otto-Konzern , der ab 2013 den Onlineshop Neckermann.de weiterführte. Neckermann lebte so als einer von acht Spezialshops weiter, die Otto im Rahmen seiner damaligen Multishop-Strategie betrieb. Der Otto-Konzern verfolgte dabei das Ziel, mittels Sub-Shops KonsumentInnen jenseits der eigenen Kernzielgruppe anzusprechen und an die Otto-Group zu binden. Laut einer Unternehmenssprecherin zählte der Neckermann-Shop zu den erfolgreichsten Spezialshops. Insbesondere StammkundInnen blieben der Marke treu. Ein radikaler strategischer Umschwung beim Otto-Konzern führt nun dazu, dass Sub-Shops unter eigenem Namen obsolet werden: Seit vier Jahren verfolgt der Konzern eine Plattformstrategie und transformiert sich vom Handelskonzern zum Marktplatz. Das scheint sich auszuzahlen, mehr als 2.200 Händler und Marken sind bereits auf Otto.de vertreten.
Das Schicksal von Neckermann teilen daher auch andere Sub-Shops von Otto, wie Cnouch.de , Schlafwelt.de , Yourhome.de und Naturloft.de : Ihr Angebot wurde auf Otto.de integriert, und KonsumentInnen werden dorthin weitergeleitet. KundInnen können ihre bestehenden Konten auf Otto.de nutzen und auch die Bestellhistorie der Shops einsehen. Der österreichische Shop Neckermann.at ist von der Schließung nicht betroffen, er gehört zur TopAgers AG, die ihn weiterhin betreibt. Aktuell noch am Netz ist der Onlineshop Quelle.de , der ebenfalls zum Otto-Konzern gehört. Ob dieser ebenfalls in das Angebot von Otto.de integriert wird, bleibt abzuwarten - ein logischer nächster Schritt wäre dies aber.
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