So gelingt KMU der Einstieg in den E-Commerce

von Susanne Broll

19.05.2022 Auch wenn die Pandemie die Digitalisierung des Handels beschleunigt hat, gibt es noch immer viele kleine und Kleinstunternehmer, die den Weg in die Onlinepräsenz und den Onlinehandel scheuen. Doch die Auffindbarkeit im Internet und ein Onlineshop sind heute unverzichtbare Bausteine für den Geschäftserfolg.

 (Bild:  Preis_King auf Pixabay)
Bild: Preis_King auf Pixabay

1. Setzen Sie sich realistische Ziele

Sich Ziele zu setzen ist häufig einfacher als gedacht. Was könnte beim Einstieg in die Welt des E-Commerce ein realistisches Ziel sein? Eine große Vision ist immer gut, aber gerade zu Beginn ist es empfehlenswert, die Ausgangslage erst einmal realistisch zu bewerten und mit Etappenzielen zu arbeiten. Dazu gehört auch eine realistische Zeiteinschätzung. Nicht alles ist und muss sofort machbar sein. Meist lohnt es, sich umfassend zu informieren und kleine Schritte zu machen.

2. Stellen Sie sich anfangs nicht zu breit auf

Zum Einstieg kann es in manchen Fällen mehr Sinn machen, sehr speziell zu starten, d.h. ein Nischenprodukt auszuwählen, als sich breit aufzustellen. Die Positionierung als Experte bzw. Expertin in einer Sparte ist einfacher als sich mit einem Vollsortiment zu platzieren. Die Konkurrenz bei einer umfangreichen Produktpalette ist oft sehr groß, bei einem Nischenprodukt hingegen überschaubar. Zudem kann erst einmal mit geringem Aufwand und Kosten experimentiert und zugleich analysiert werden, wie beispielsweise die NutzerInnen auf die Webseite kommen bzw. den Shop aufrufen oder ob die Produktfotos bzw. Beschreibungen den Kundengeschmack treffen. Des Weiteren besteht so die Möglichkeit, die End-to-End Supply Chain dem tatsächlichen Bedarf entsprechend aufzubauen und anzupassen.

3. Eignen Sie sich vorab fundierte Onlinemarketing-Kenntnisse an

"Go the extra mile": Auf den Einsatz von effektiven Marketingwerkzeugen sollte nicht verzichtet werden. Dabei geht es nicht unbedingt um ausgeklügelte und raffinierte Werbung oder Claims. Wichtiger ist es, die Marketingmittel und -methode für die anvisierte Zielgruppe sehr genau auszuwählen. Dazu bietet sich ein Lackmustest an. Dieser untersucht, an welcher Stelle der eigene Shop genannt wird, wenn er via Suchmaschinen gesucht wird. Auch Social Commerce sollte nicht vernachlässigt werden. Dabei sollte der Kanal passend zum Produkt gewählt werden, d.h. Beauty-bezogene Produkte sind auf bildlastigen Social-Media-Kanälen wie Instagram gut aufgehoben, businessbezogene Dienstleistungen sind eher auf Business-Portalen wie LinkedIn passend.

4. Vernachlässigen Sie das Tracking nicht

Nicht von Anfang an die Performance tracken ist einer der großen Einstiegsfehler - der einfach vermieden werden kann. Es gibt Tools, für deren Nutzung keine umfassenden Fachkenntnisse notwendig sind. Auf den ersten Blick ist dort auch für Laien sofort sichtbar, wie KundInnen sich im Shop bewegen, welche Produkte häufig aufgerufen werden und ob bzw. wann sie aussteigen und einen eventuellen Kauf abbrechen. Genau da kann und muss dann zielführend nachgearbeitet werden.

5. Holen Sie regelmäßig Kundenfeedback ein

Kundenfeedback ist Gold wert. Klingt einfach, muss aber auch umgesetzt werden. Im stationären Geschäft quasi direkt an die Kaufaktivität geknüpft, ist es im Internet nicht ganz so einfach einzuholen. Doch Shopbetreibende sollten hier ganz bewusst und frühzeitig aktiv werden und nicht auf das Kundenfeedback verzichten. Denn KundInnen, die über eigene Social-Media-Kanäle ihre Erfahrungen zum Produkt und Shop posten, haben einen enormen Abstrahleffekt.


Autor: Johannes Schaback ist Chief Technical Officer (CTO) von SumUp   , einem weltweit führenden Finanztechnologie-Anbieter im Bereich digitaler Zahlungen.
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