Länderreport

Studie: So shoppt man in Österreich

von Joachim Graf

07.06.2024 2023 haben die Ausgaben im österreichischen Onlinehandel laut Nexi ECommerce Report erstmals die 14 Milliarden Euro Marke geknackt.

 (Bild: Sevensenders)
Bild: Sevensenders
Seit 2023 stehen die Zeichen wieder auf Wachstum: Laut dem Report von Nexi   sind die Ausgaben der ÖsterreicherInnen im E-Commerce um 13 Prozent nach oben geklettert. Angetrieben wird das wirtschaftliche Comeback insbesondere von der Tourismusindustrie, Reisen konnten 2023 um ein Viertel zulegen. Aber auch im Retail-Sektor wurde zuletzt ein Online-Wachstum von acht Prozent erwirtschaftet. Insbesondere Beauty-Produkte und Bekleidung (plus 39 Prozent) dürfen sich über zweistellige Zuwachsraten freuen.

Kernergebnisse aus der Studie, die der Redaktion vorliegt:
  • 89 Prozent der Befragten gaben an, dass sie im letzten Monat online eingekauft haben (Frauen 90 Prozent)
  • Je jünger, um so eher wird online eingekauft. Die 18- bis 29jährigen zu 91 Prozent, die über 65jährigen zu 85 Prozent
  • Gründe sind Bequemlichkeit (29 Prozent) und niedrigere Preise (17 Prozent) sowie größere Auswahl (15 Prozent)
  • Insgesamt wurde für 14,6 Mrd. Euro physische Güter gekauft. Am meisten Kleidung (3,4 Mrd.), Haushaltswaren (1,6 Mrd.) und Lebensmittel (1,3 Mrd.) gefolgt von Schuhen (1,2 Mrd.) und Weißer Ware (1,1 Mrd.)
  • Am stärksten wuchs der Absatz von Beautyprodukten (plus 62 Prozent) vor Kleidung (plus 39 Prozent) und Brillen (plus 32 Prozent)
  • Bei Dienstleistungen wird am meisten Geld ausgegeben für Versicherungen (1,1 Mrd. Euro) vor Tickets (900 Mio.) und Streamingdiensten (500 Mio.). Insgesamt ist der Dienstleistungsmarkt in Österreich 4,3 Mrd. Euro schwer.
  • Für Reise und Tourismus wird online 14,6 Mrd. Euro ausgegeben, vor allem für Hotels (4,9 Mrd.), Flüge (4,3 Mrd.) und Kreuzfahrten (2 Mrd.)
  • online am liebsten bezahlt wird per Rechnung (25 Prozent), gefolgt von E-Wallets (22 Prozent) und Kreditkarte (20 Prozent)
  • aber genutzt wird (in den vergangenen 28 Tagen) am meisten die Kreditkarte (40 Prozent) vor Kauf auf Rechnung (35 Prozent) und E-Wallets wie Paypal (33 Prozent)
  • Einheimische Anbieter werden vor allem wegen dem guten Gefühl ausgewählt (36 Prozent) vor dem Preis (28 Prozent) und der persönlichen Ansprache (23 Prozent). Unattraktiver werden diese durch höhere Preise (41 Prozent) und beschränkte Auswahl (40 Prozent). Auch die Versandkosten spielen mit 26 Prozent Nennung eine gewichtige Rolle.
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