Mymuesli überarbeitet Versand und spart 50 Prozent Material

Der E-Retailer Mymuesli   ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen, sodass das bisherige manuelle Versandsystem für das steigende Bestellvolumen zu aufwendig und zu teuer wurde. Daher stellte das Unternehmen seinen Versandprozess in Kooperation mit dem Verpackungsspezialisten Smurfit Kappa   um. Das Verpacken übernimmt nun eine Maschine, die mittels 3D-Scan passgenaue Kartons herstellt. Statt Klebeband kommt zum Verschließen dabei Heißleim zum Einsatz.

Die Umstellung hat sich für Mymuesli gelohnt, denn dadurch können nach eigenen Angaben 20 Prozent Verpackungsmaterial für den Karton und nicht mehr benötigtes Füllmaterial eingespart werden. Der anfallende Wellpappen-Verschnitt wird wiederverwendet, was nochmals zu einer Materialeinsparung von rund 30 Prozent führen soll. Ca. 13.500 Klebebandrollen pro Jahr werden eingespart. Durch die Volumenreduzierung der Kartons sollen nach Angaben von Mymuesli bis zu 30 Prozent mehr Pakete in eine LKW-Ladung passen. Die maßgeschneiderten Pakete sollen zudem das Risiko verringern, dass Produkte beim Transport beschädigt werden.

Mit seinem neuen Versandsystem fühlt Mymuesli sich auch gut gerüstet für künftige Versandspitzen zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit oder zum Black Friday, da die Kapazität nun schneller erhöht werden kann.

2007 starteten drei Studierende aus Passau mit ihrer Geschäftsidee: ein Bio-Müsli, das individuell nach den Wünschen der Kundschaft zusammengestellt werden kann. Seitdem hat sich das einstige Online-Start-up zum Spezialisten für individualisierte Bio-Lebensmittel entwickelt und versendet seine Produkte heute in neun europäische Länder.