Handel

Hamsterkäufe verlagern sich ins Web

von Susan Rönisch

11.04.2022 Drei aktuelle Krisensituationen durch Corona, Lieferkettenprobleme und den Krieg in der Ukraine veranlassen auch die Online-KundInnen zu Hamsterkäufen, obwohl diese sachlich nicht begründet sind.

 (Bild: BlueBreezeWiki)
Bild: BlueBreezeWiki
Bild: BlueBreezeWiki unter Creative Commons Lizenz by-sa
Nach der Analyse für den aktuellen Preis-Nachfrageindex im März 2022 von billiger.de   sind die Preise für die am häufigsten nachgefragten Produkte im März gegenüber dem Februar von 94,57 auf 95,46 Punkte gestiegen. Der Preis-Nachfrage-Index liegt damit wieder über dem Referenzwert vom März 2019. Die Preise der beliebtesten Produkte im Onlinehandel stiegen jetzt zum vierten Mal in Folge. Die Preise liegen im März zwar noch um 1,7 Prozent unter den Vorjahrespreisen, im Januar allerdings lag die Differenz noch bei 4,7 Prozent. Die Preisdifferenz schmilzt also schnell ab und der Trend zu allgemeinen Preissteigerungen hält weiter an.

Hamsterkäufe im Einzelhandel setzen sich in den Online-Shops fort

Nachdem viele Ladengeschäfte und Supermarktregale, wie zu Beginn der Corona-Pandemie, bei manchen Produkten erneut leergekauft wurden, setzt sich dieses Kaufverhalten nun auch im Online-Handel fort. Besonders Mehl und Speisestärke sind heiß begehrt, ebenso wie Speiseöl und Nudeln. Die Nachfrage nach Mehl und Speisestärke explodierte im März um unglaubliche 2.262 Prozent, bei Speiseöl um 382 Prozent und bei Nudeln um 269 Prozent.

Bei den Vorratskäufen denken die Deutschen auch an ihre Haustiere

Bei ihren Hamsterkäufen denken die KäuferInnen wohl auch an ihre vierbeinigen Lieblinge. Die Nachfrage beispielsweise nach Hundefutter ist im März gegenüber dem Vormonat immerhin um 25 Prozent angestiegen. Zeitgleich ziehen die Preise auch hier deutlich an. Der Preis-Nachfrage-Index stieg im März gegenüber dem Februar deutlich von 112,12 auf den Wert von 115,76.
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