Content-Commerce - So verzahnen Sie Inhalte und E-Commerce

von Susanne Broll

24.02.2022 Je mehr Onlineshopping zum Alltag der deutschen Konsumierenden dazu gehört, desto größere Erwartungen haben diese an das digitale Kauferlebnis. Punkten Sie daher mit einer individuellen Einkaufserfahrung. Drei Ideen dafür.

 (Bild: Pixabay)
Bild: Pixabay
Beim Einkaufen in stationären Geschäften gehören ansprechende Ladendesigns mit dekorierten Schaufenstern sowie Beratungsgespräche zum Kauferlebnis dazu. Und auch beim Onlineshopping erwartet die Kundschaft individuelle und informative Einkaufserfahrungen. Vielen reicht es nicht mehr aus, wenn man ihnen spröde Produktdaten serviert. Sie wollen stattdessen digitale Kanäle mit umfassenden Informationen, die sie auf einer persönlichen Ebene ansprechen. Die Verzahnung von Content-Marketing und E-Commerce gewinnt an Bedeutung. E-Retailer sollten ihren Content strategisch in die digitale Customer Journey ihrer Kundschaft integrieren und ihre Beratungsleistungen auch in der Onlinewelt anbieten. Diese drei Anregungen können dabei helfen.

1. Bieten Sie an jedem Touchpoint Inhalte

Lange waren in Onlineshops nur knappe Produktinformationen und SEO-Texte zu finden. Benötigten potenzielle KäuferInnen weitere Informationen, mussten sie diese an anderer Stelle recherchieren. Durch den Trend zum Content-Commerce spielen Inhalte eine immer wichtigere Rolle. Sie sollen Onlinekundschaft während des gesamten Kaufprozesses inspirieren, aufklären und unterhalten. Die gesamte digitale Customer Journey sollte dabei von Content unterstützt werden: vom ersten Herumscrollen auf der Website über die Produktauswahl und den Kauf bis hin zur Lieferung. In jeder Phase und an jedem Touchpoint müssen Interessierte auf die benötigten Informationen zugreifen können. Texte, Bilder, Videos und Chat-Angebote sollten hochwertige Kauferlebnisse schaffen, da KundInnen die angebotenen Produkte nicht anfassen oder ausprobieren können. Vor allem bei technischen Produkten, Reisen oder auch Mode ist der Beratungsbedarf meist sehr hoch - KundInnen haben viele Fragen und wollen Unterstützung bei der Kaufentscheidung.

2. Content-driven Commerce führt zu einer umfassenden Customer Journey

Neben Produktbeschreibungen und -daten (z.B. technische Daten, Preise und Lieferinformationen) gehören auch Bilder, Videos und Animationen vom Produkt und dessen Anwendung auf die digitalen Kanäle. Ebenso wie Anleitungen und redaktionelle Beiträge (z.B. Blogs, Ratgebertexte oder Testberichte). Konfiguratoren, FAQ-Bereiche, Chatfunktionen, Bewertungen, Anzeigen und EMail-Newsletter runden das Informationsangebot ab. Auf Social-Media-Plattformen lassen sich zudem Anzeigen oder Affiliate- und Influencer-Kampagnen einbinden. Durch Content-driven Commerce können Versandhandelsunternehmen ihrer Kundschaft online exklusive Kauferlebnisse bieten. Dadurch wird nicht nur die Kundenbindung verbessert, sondern auch die Kaufquote erhöht. Gleichzeitig bringt dies Vorteile für die Suchmaschinenoptimierung. Hochwertiger Content bewirkt nämlich, dass Crawler die Websites auslesen, verschlagworten und die indexierten Daten in der Ergebnissuche der Suchmaschinen anzeigen. Websites sollten daher sowohl einwandfrei lesbar sein als auch Antworten für die Suchmaschinen bereitstellen.

3. Personalisierte Inhalte sind erfolgreicher

Durch ein umfassendes Content-Angebot besteht die Gefahr, dass manche KundInnen überfordert werden. Deshalb ist es wichtig, ihnen nur die Inhalte zu präsentieren, sie sie zum jeweiligen Zeitpunkt ihrer Customer Journey benötigen. Der Erfolgsfaktor besteht also in personalisierten Inhalten. Individualisierte Newsletter, Kampagnen oder Produktvorschläge filtern Produkte und Services raus, die die Kundschaft nicht interessieren. E-Retailer können Inhalte personalisieren, indem sie verschiedene Kundengruppen und Buyer Personas erstellen. Meist übernehmen das mittlerweile Algorithmen, die Websitebesuchende anhand bestimmter Merkmale wie Geschlecht, Alter oder Interessen in verschiedene Gruppen einteilen. Je mehr Daten Unternehmen zur Verfügung stehen, desto personalisierter und erfolgreicher lassen sich Inhalte ausspielen.


Autor: Andreas Karasek , Geschäftsführer der Agentur SEM Berater  
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