Verpackungsstudie

Handelsumfrage: Verpackungspreis schlägt Qualität und Nachhaltigkeit

von Joachim Graf

23.05.2024 Verpackungen müssen vor allem billig sein. Beschafft werden sie per Google-Suche. Nachhaltigkeit und Qualität sind untergeordnete Faktoren. Das sind drei Kernaussagen der aktuellen Verpackungsstudie des Händlerbundes.

 (Bild: Siala, Pixabay)
Bild: Siala, Pixabay
Fast zwei Fünftel (36 Prozent) der in der Händlerbund Verpackungsstudie 2024   befragten Shopbetreibenden finden ihr Verpackungsmaterial über eine Suchmaschine. Lediglich 30 Prozent über einen langjährigen Geschäftspartner. Als Beschaffungsquelle liegt Ebay   mit 15 Prozent vor Amazon   (3 Prozent). Die Mehrheit bezieht die Verpackungen allerdings direkt vom Hersteller (27 Prozent) oder über einen Großhändler (26 Prozent).

Dabei dominieren die Kosten (34 Prozent) eindeutig vor der Qualität (22 Prozent) und der Umweltverträglichkeit (18 Prozent) der Verpackung. Nachhaltigkeit ist generell nur für zwei Fünftel der Befragten sehr wichtig.

Weitere Erkenntnisse der Studie:
  • Bestellt wird überwiegend quartalsweise (51 Prozent) oder monatlich (28 Prozent)
  • Kartons (30 Prozent) dominieren das Fulfillment, vor Maxibriefkarton (21 Prozent) und Faltschachtelt (15 Prozent)
  • verwendet wird vor allem Packpapier (38 Prozent) vor der Luftpolsterfolie (24 Prozent)
  • Am meisten stört die Handelsentscheider an den Verpackungen die unpassenden Masse (39 Prozent), gefolgt von schlechter Qualität und Verfügbarkeit (18 bzw. 14 Prozent)


Die Ergebnisse relativieren sich allerdings, weil nur 83 Onlineshops befragt wurden, die überwiegend weniger als 20 Pakete pro Tag versenden.
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