Modestudie

Nur langsames Wachstum im Fashion-Markt erwartet

von Joachim Graf

22.08.2024 Eine Analyse erwartet für den (Online-)Modehandel bis zum Jahr 2028 einen Marktzuwachs zwischen 1,4 und 1,8 Prozent pro Jahr.

Online dominiert den Modehandel (Bild: www.gutemarken.com)
Bild: www.gutemarken.com
Online dominiert den Modehandel
Nach dem Coronaeinbruch - Im Jahr 2020 minus 12,7 Prozent Verlust - hat sich die die Modebranche seit 2022 wieder eingependelt und lag im Jahr 2023 mit 57,9 Milliarden Euro Umsatz über dem Vorkrisenniveau von 2019 (57,4 Milliarden). Dennoch setzt die Inflation, das allgemeine Sparverhalten und Preissteigerungen nun die Fashionbranche erneut unter Druck. Besonders in der größten Warengruppe Damenbekleidung haben sich 2023 die Preise stark nach oben entwickelt (plus 2,8 %). 2024 lässt die Preisdynamik mit Teuerungsraten in der Branche wieder etwas nach, so der 'Branchenbericht Fashion 2024' des IFH   in Zusammenarbeit mit der BBE Handelsberatung  

Onlinehandel gewinnt - stationär verliert

Nach einem starken Onlinezuwachs in den Jahren 2020 und dem Rekordhoch von 46,4 Prozent Marktanteil 2021, wurde der Onlinehandel durch wiedergeöffnete Geschäfte zunächst mit einem Anteil von 42 Prozent im Jahr 2022 ausgebremst - und pendelt sich aktuell bei diesem Niveau mit einem leichten jährlichen Wachstum ein. Die rasante Onlineisierung der Fashionbranche zeigt sich vor allem im Zeitverlauf: 2018 lag der Onlineanteil noch bei 28 Prozent. Entsprechend herausfordernd ist die Situation in den Innenstädten: Zwischen 2018 und 2023 haben 21 Prozent stationären Fashion-Händler geschlossen.

Für den Gesamtmarkt Fashion erwarten IFH und BBE bis 2028 ein stetiges, aber langsames Wachstum. So liegt der prozentuale Marktzuwachs in den kommenden vier Jahren jeweils zwischen 1,4 und 1,8 Prozent. Diesen ersten Prognosen zufolge kann das Marktvolumen 2028 bei rund 62 Milliarden Euro liegen.
Preview von Modemarkt in Deutschland bis 2028

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Die Fashionbranche sei aktuell von zwei Trendbewegungen geprägt, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Bedeutung von Nachhaltigkeit hält an, das zeigt sich auch im Wachstum von Secondhand. Parallel werde in Zeiten von Inflation und gestiegenen Preisen auch Billigkonsum, in Form von den rasant wachsenden Ultra-Fast-Fashion-Anbietern wie Shein oder Temu, immer präsenter.

Die Abschöpfung großer Mengennachfrage durch die chinesischen Billigmarktplätze entziehe dem übrigen Markt mitunter erhebliches Kaufpotenzial. "Die nächsten Jahre werden zeigen, inwieweit die asiatischen Anbieter ihre Position stabilisieren und weiter durchsetzen können. In jedem Fall steht der Markt vor strukturellen Umwälzungen in der Lieferkette, während sich die Veränderungen der Vertriebskanalanteile verlangsamen", prognostiziert Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln.
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