Trotz E-Commerce, Inflation und Angst: Innenstädte beleben sich wieder
31.03.2023 Am besten geht es Uhren-, Schmuck- und Lampenanbietern: Die deutsche Handelslandschaft war durch Lieferengpässe, Preissteigerungen und den Kriegsausbruch auch 2022 von Herausforderungen geprägt. Dennoch verzeichnet die Mehrheit der Konsumgütermärkte ein Umsatzwachstum.
Die Differenz zwischen dem größten Verlierer und dem größten Gewinner war in den vergangenen Jahren pandemiebedingt sehr groß. Während einige Märkte vom Lockdown stark betroffen waren, wurden andere durch den Fokus auf das Leben und Arbeiten in den eigenen vier Wänden deutlich beflügelt. 2022 nähern sich die Märkte in ihrer Entwicklung wieder stärker an. Ein Blick auf den größten Gewinner und Verlierer der verglichenen Branchen zeigt: Die Bandbreite der Umsatzentwicklung liegt zwischen Plus 24,2 und Minus 0,6 Prozent.
Vor allem die innenstadtrelevanten Branchen konnten einige der pandemiebedingten Umsatzverluste wieder ausgleichen. So stehen ganz vorn im Ranking der Märkte Uhren und Schmuck. Insbesondere (Echt-)Schmuck und wertvolle Uhren gelten gerade in Krisenzeiten als gute Investition. So liegt die Preisentwicklung in diesen beiden Märkten deutlich unter der (nominalen) Umsatzentwicklung. Auch die Fashion-Branche kann sich 2022 über Umsatzsteigerungen freuen: Gewinner innerhalb des Marktes ist Herrenbekleidung mit einem Plus von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Consumer Electronics und Gartenbedarf bilden die Schlusslichter im Branchenranking. Im Schnitt sind die Märkte um 5,8 Prozent gewachsen.
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