Social Media Trends: Reels dominieren, Content-Schwemme auf dem Rückzug
05.07.2024 Eine aktuelle Studie zeigt, dass Kurzvideos und qualitativ hochwertige Inhalte auf sozialen Plattformen immer wichtiger werden, während traditioneller Content an Bedeutung verliert.
Die neun analysierten Plattformen im Überblick:
- Instagram: Gute Inhalte immer wichtiger als Größe und bekannte Marken
Bei Instagram stieg die Anzahl der Reels um 8,3 Prozent, während Feed-Beiträge und Stories abnahmen. Auch das Engagement stieg bei Reels, während es bei Feed-Beiträgen um mehr als 4 Prozent abnahm.
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Der neue Algorithmus bewertet den Inhalt wichtiger als das Profil, das ihn veröffentlicht. Dadurch erzielen kleine Konten mit guten Inhalten mehr Reichweite, große Konten, die a f Masse statt Klasse setzen, jedoch weniger. Die Studie zeigt auch, dass der Inhalt von Reels und Feed-Beiträgen besser geeignet ist, um neue Nutzer bei Instagram zu erreichen.
Die Reichweite von TiKTok-Videos wuchs im vergangenen Jahr um 65 Prozent - allerdings bei sinkender Engagement-RateDas Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werden - TikTok: Reichweite verdoppelt sich, Videos werden längerDie Reichweite der Video-Plattform TikTok wächst unaufhaltsam - im Vergleich zur letzten Studie 2023 um mehr als 65 Prozent. Allerdings sank die Engagement-Rate zeitgleich um mehr als 19 Prozent - und das trotz ebenfalls gestiegener Interaktionen. TikTok experimentiert zudem mit der Videolänge und testet sogar 30-Minuten-Videos. Die durchschnittliche Videolänge ist deutlich geringer und liegt bei rund 43 Sekunden. Im vergangenen Jahr waren es unter 40 Sekunden.
TikTok ist nach den Ergebnissen der Metricool-Studie das soziale Netzwerk, das es Marken gestattet, von Grund auf zu wachsen. Der Algorithmus priorisiert auch hier wie bei Instagram die Qualität der Inhalte unabhängig von der Follower-Zahl des jeweiligen Kontos. Innerhalb der Interaktionen gab es bei der TikTok-Analyse einen Anstieg bei den Likes und Kommentaren und einen Rückgang bei den Shares.
- Facebook: Engagement sinkt, Reels im AufwindDer Rückgang des Engagements bei Facebook-Posts geht einher mit wachsendem Engagement bei Reels mit rund 5 Prozent, Interaktionen bei Reels und Impressionen steigen ebenfalls. Trotz der Bemühungen vieler Marken, sich und ihre Leistungen auf Facebook zu zeigen, geht es mit dem Nutzerengagement auf dieser Plattform weiter bergab, denn die Metriken für die Interaktion sind ein weiteres Jahr um mehr als 56 Prozent zurückgegangen.
- X/Twitter: Zahl der Impressionen steigt deutlich, Qualität statt QuantitätNach einem überraschenden Rückgang der Impressionen bei X 2023 verbessert sich diese Kennzahl aktuell: Die durchschnittliche Anzahl steigt in der aktuellen Studie um mehr als 75 Prozent. Marken posten weniger, erhalten aber mehr Impressionen. Das bedeutet, dass sie effizienter arbeiten, indem sie sich auf Qualität und nicht auf Quantität konzentrieren.
Die größte Zunahme der Interaktion ist im Übrigen bei Antworten und Zitaten zu verzeichnen. Zudem konnte die aktuelle Studie einen Anstieg der durchschnittlichen Anzahl der Interaktionen feststellen. Mit anderen Worten: Nutzer beteiligen sich stärker, insbesondere durch Zitate und Antworten, um ihre Meinung zu einem Beitrag zu äußern. Marken machen sich dies zunutze, um Inhalte zu erstellen, die zu Diskussionen anregen, und verdoppeln so die durchschnittliche Anzahl der Impressionen, wie die Daten zeigen.
- YouTube: Mehr InteraktionenNutzer beteiligen sich mehr an YouTube-Videos, wie die von Metricool erhobenen Daten zeigen: Es wurde eine durchschnittliche Anzahl von Interaktionen von 2,4 im Jahr 2024 im Vergleich zu 2,1 im Jahr 2023 festgestellt, was einen Anstieg von 12,4 Prozent bedeutet. Trotz dieser Daten zur Interaktion ist die Engagement-Rate im Vergleich zur letzten Erhebung jedoch leicht um 0,1 gesunken.
- Twitch: Abo-Rückgang von 41 ProzentEine der auffälligsten Zahlen bei Twitch ist der Rückgang der Abonnements für Kanäle. Gab es 2023 noch durchschnittlich 1.827 Abonnenten, sind es nun durchschnittlich 1.081 Abonnenten, ein Rückgang von 41 Prozent. Bei kleineren Kanälen ist die durchschnittliche Zahl der Abonnenten allerdings gestiegen. Das bedeutet, dass Nutzer kleinere Twitch-Kanäle bevorzugen. Die Datenanalyse insgesamt zeigt, dass die durchschnittliche Anzahl der Live-Übertragungen und Streaming-Clips gesunken ist. Content Creators erstellen demnach weniger Inhalte, obwohl dies bei Clips deutlicher zu erkennen ist als bei Live-Streams. Zudem werden Clips in der Regel von den Zuschauern selbst und nicht vom Streamer erstellt, was bedeuten kann, dass die Beteiligung in diesem Bereich ebenfalls rückläufig ist.
- Pinterest: Sinkende Impressionen, Interaktion aber okayUnternehmen nutzen Pinterest als Plattform, um ihre Marke zu präsentieren. Die durchschnittliche Anzahl der pro Woche veröffentlichten Pins steigt im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent. Die Pinterest-Impressionen sind jedoch um 28 Prozent zurückgegangen. Die Zahlen der Interaktionen und des Engagements sind aber auf einem gesunden Niveau, was beweist, dass das Interesse der Nutzer an Pinterest-Inhalten nach wie vor vorhanden ist.
- Google Business Profile: Ideal, um Unternehmensinfos zu findenMarken verlassen sich weiterhin auf das Google Business Profile, um so viele Informationen wie möglich über ihr Unternehmen in Suchmaschinen anzuzeigen. Die durchschnittliche Anzahl der Beiträge zeigt einen Anstieg von 11 Prozent. Beiträge mit Bild erreichen zudem eine Steigerung der durchschnittlichen Anzahl der Veröffentlichungen um 8,4 Prozent.
- LinkedIn: Starker Anstieg des EngagementsDie wöchentliche Veröffentlichungsfrequenz bei LinkedIn-Konten, die weniger Follower haben, ist im Vergleich zur Studie 2023 gestiegen. Auch die durchschnittliche Anzahl der Impressionen auf LinkedIn ist um 16,5 Prozent angewachsen. LinkedIn-Nutzer schätzen hochwertige Inhalte und interagieren mit den Marken. Aufgabe der Unternehmen ist es, diese Qualität aufrechtzuerhalten, damit Nutzer weiterhin auf diesem Niveau interagieren. Zudem zeigen die Daten bei LinkedIn einen starken Anstieg von 29,4 Prozent im Engagement.
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