Zalando gewinnt drei Millionen Neukunden
20.07.2020 Nach Einbrüchen im ersten Quartal 2020 machte der Onlinehändler Zalando im zweiten Quartal 2020 glänzende Geschäfte und hebt deshalb seine Jahresprognose an. Die steigende Online-Nachfrage belebt auch das Plattform-Geschäft.
Im zweiten Quartal 2020 wuchs der Umsatz demnach um 26 bis 28 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro (Q2 2019: 1,6 Mrd. Euro). Das Gross Merchandise Value (GMV) stieg um 32 bis 34 Prozent auf bis zu 2,71 Mrd. Euro (Q2 2019: 2,02 Mrd. Euro).
Drei Millionen Neukunden
Das "außergewöhnlich starke Wachstum" im zweiten Quartal führt Zalando zum einen auf den Fokus auf seine Plattformstrategie zurück, zum anderen auf die "beschleunigte Verschiebung der Kundennachfrage von Offline nach Online" in Folge der anhaltenden Corona-Pandemie. Im zweiten Quartal kann der Händler mehr als drei Millionen neue Kunden gewinnen. Auch Zalandos Shopping Club, Zalando Lounge , meldet ein Rekordwachstum bei Seitenaufrufen und Umsatz.Während sich die Kunden im ersten Quartal noch zurückhielten, stieg seit April die Nachfrage nach Frühjahrs- und Sommermode deutlich. Außerdem verzeichnete Zalando im gleichen Zeitraum einen Rückgang der durchschnittlichen Retourenquote, was sich positiv auf die Profitabilität des Geschäfts ausgewirkt habe.
Neue H&M-Marke ab August auf Zalando
Die steigende Online-Nachfrage belebt auch das Plattform-Geschäft: 180 neue Partner meldet Zalando alleine für das zweite Quartal 2020. Das GMV des Partnerprogramms stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 100 Prozent. Laut Finanzvorstand David Schröder konnte Zalando "deutliche Fortschritte dabei machen, zum Starting Point for Fashion, der ersten Anlaufstelle für Mode, zu werden".Auch in der zweiten Jahreshälfte wolle Zalando weiter in sein Plattformgeschäft investieren und gleichzeitig sein Wholesale-Geschäft weiter ausbauen. So ist ab August auch die neue Marke der H&M -Gruppe, Arket , bei Zalando verfügbar.
Zalando internationalisiert außerdem sein Connected Retail Programm weiter, das den Online-Handel mit dem stationären Handel verzahnt. Seit Juli können auch KundInnen in Spanien, Schweden und Polen bei lokalen Händlern einkaufen, die ihr Sortiment über die Zalando-Plattform anbieten. Derzeit sind über 1.800 stationäre Geschäfte in fünf Ländern, darunter auch Deutschland und die Niederlande, an das Programm angeschlossen.
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