ECommerce-Plattform

Shopware setzt auf KI und AR - sowie strategisch auf B2B-Commerce

von Joachim Graf

17.05.2024 Shopwares Co-CEO Sebastian Hamann hat neue Funktionen für seine ECommerce-Plattform angekündigt. Im Mittelpunkt stehen die Nutzung von Künstlicher Intelligenz, die Einbettung von 3D-Visualisierungen sowie neue Features für das B2B-Segment. Letztere soll strategischer Fokus des Anbieters werden.

Shopware - Gründer Stefan und Sebastian Hamann
Auf dem 'Shopware Community Day' gab Co-CEO Sebastian Hamann gibt Einblicke in die Innovationsstrategie von Shopware   . Er skizzierte die Bedeutung der neuen strategischen Produktausrichtung: "In den kommenden fünf Jahren werden Künstliche Intelligenz sowie Spatial Commerce als Kerntechnologien den Markt maßgeblich prägen und verändern."
Der neue Scene Editor ist Teil des Spatial-Commerce-Konzeptes, das nativ in Shopware integriert ist und Händlern AR-, VR- und 3D-Features für die dreidimensionale Produktdarstellung an die Hand geben soll. Damit sollen Hintergründe von 3D-Modellen von Produkten platziert werden können.

Künstliche Intelligenz soll emotionale Stimmungsbilder für Hintergründe von Produktdarstellungen innerhalb der Shopware-Erlebniswelten generieren können. Dies soll künftig einfacher sein: "Text zu Bild" ist die zwölfte Funktion innerhalb des AI Copilots, der von Shopware regelmässig um weitere Features ergänzt werden soll.

Immersive Elements ist eine neue App. Sie umfasst Elemente zur Einbindung in die Erlebniswelten von Shopware und dient der Verbesserung der visuellen Produktdarstellung, darunter 3D-Spotmarks, Parallax-Effekte, Augmented sowie Virtual Reality. Die Lösung soll Storytelling auch auf neuen Geräten wie der Apple Vision Pro oder der Meta Quest 3 erlauben.

Preview von Shopsysteme in den Top-1.000-Onlineshops 2023
Mit einem Anteil von über 12 Prozent ist Shopware die am häufigsten installierte ECommerce-Lösung in den Top-1000-Onlineshops

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Den B2B-Commerce erweitert Shopware mit dem neuen Tool Sales Agent. Dieses konzentriert sämtliche Aktivitäten von Vertriebsmitarbeitern an einem zentralen Ort. Dazu zählen etwa die benutzerdefinierte Übersicht und zugeordnete Kunden, vorherige Interaktionen, Terminplanung, Erstellung von Bestellungen, Angeboten und Bestelllisten für Kunden. Bereits an den Shop angebundene CRM-Systeme oder Kommunikationstools sollen damit stärker in die Commerce-Plattform integriert werden und einen allumfassenden Überblick über alle Daten an einem Ort zu bieten.

Der neue Sales Agent, der ab Sommer erhältlich sein soll, habe vor allem den Vorteil, dass er sich individuell an jeden einzelnen B2B-Vertrieb anpassen und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Sales-Prozesse zuschneiden lässt, ohne dass diese sich in komplexe Enterprise-Lösungen einarbeiten müssen.

B2B sei eines der Hauptfokusfelder von Shopware, hob Sebastian Hamann hervor: "Inzwischen betreiben schon über 60 Prozent unserer Händler entweder ein reines B2B-Geschäft oder sind im B2B- und B2C-Bereich tätig." Im B2B der Zukunft käme es vor allem auf eine "Connected B2B Sales Experience" an.
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