ifo Institut

Stimmung im (Online-)Handel steigt - zumindest ein bisschen

von Dominik Grollmann

31.10.2024 Zwar klagt immer noch mehr als die Hälfte der Handelsunternehmen über eine mangelnde Nachfrage - aber immerhin konnte sich die Geschäftsklimaindex zuletzt minimal verbessern.

 (Bild: larosa/Pixabay)
Bild: larosa/Pixabay
Das ifo Geschäftsklima   im Einzelhandel hat sich im Oktober minimal verbessert. Das geht aus den aktuellen ifo-Umfragen hervor. Der Indikator stieg auf minus 25,2 Punkte, nach minus 25,6 Punkten im September. Die Einzelhändler beurteilen ihre aktuelle Lage geringfügig besser. Die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate bleiben allerdings nahezu unverändert auf niedrigem Niveau. "Nach einer herausfordernden Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf zeigt das Geschäftsklima bei den Einzelhändlern vor dem Start des Weihnachtsgeschäfts nur wenig Impulse", sagt ifo-Experte Patrick Höppner.

Im Lebensmitteleinzelhandel und bei Autohäusern wurde die aktuelle Geschäftslage besser eingeschätzt als im Einzelhandel insgesamt. Die Verkäufer von Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie Fahrradhändler schätzten ihre Geschäftslage dagegen schlechter ein als die Einzelhandelsunternehmen insgesamt.

Für das dritte Quartal 2024 meldeten 56,4 Prozent der Einzelhändler eine unzureichende Nachfrage. Bei 43,9 Prozent kamen zu wenige Kundinnen und Kunden in die Geschäfte und die Frequenzen blieben zu niedrig. Den Fachkräftemangel spürten 30,7 Prozent der Unternehmen. "Besonders im Lebensmitteleinzelhandel bleibt der Fachkräftemangel stärker ausgeprägt als im gesamten Einzelhandel", sagt Höppner. Über Finanzierungsschwierigkeiten berichteten 7,3 Prozent der Einzelhändler.
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