Vorhang fällt: Ende des Aufwärtstrends bei Haus- und Heimtextilien
01.03.2024 Haus- und Heimtextilien sind nach dem Ende der Corona-Cocooningjahre weniger gefragt. Wie alle Handelsbranchen leiden auch Haus- und Heimtextilien unter der Inflation und dem Sparverhalten.
"Die Ära der beispiellosen Nachfrage nach Haus- und Heimtextilien, angetrieben durch den Homing-Trend der Coronazeit, weicht einer neuen Realität des bewussten Konsums, in der sich der Markt bei einem stabilen Vor-Corona-Niveau einpendelt," so Dominik Nuß , Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung, zu den Ergebnissen der Branchenberichts Haus- und Heimtextilien.
Die vier Warengruppen der Branche Haus- und Heimtextilien ? Textile Bodenbeläge, Bettwaren, HTB-Wäsche (Haus-, Tisch- und Bettwäsche) sowie Gardinen-/ Dekostoffe ? entwickelten sich 2023 allesamt mit einem ähnlich hohen Minus von vier bis fünf Prozent. Am stärksten verlieren die Textilen Bodenbeläge; am wenigsten Gardinen und Dekostoffe. Die anteilig größte Warengruppe bleiben mit über 35 Prozent Marktanteil Bettwaren, auf Platz Zwei folgen Gardinen und Dekostoffe mit rund einem Viertel Marktanteil.
Auch bei der Konsumzurückhaltung wird sich nach Prognose der StudienautorInnen in den kommenden Jahren das Pendel wieder zurückschwingen, insbesondere durch die Abschwächung der Inflation. Allerdings: Durch Marktsättigung und anhaltende Konsumzurückhaltung erwartet die Branche der Haus- und Heimtextilien 2024 einen leichten Rückgang. Eine Normalisierung zeigt sich auch bei der Preisentwicklung, die sich bis 2028 nach der aktuellen Prognose von IFH Köln und BBE bei etwa 1,7 Prozent Preisanstieg einpendeln wird.
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