Zehn Standorte in Europa: Zalando bezieht weitere Versandlager
11.08.2017
Ausgefeilte Logistik soll die Kundenbindung stärken
Mit den zusätzlichen Logistikzentren kann Zalando seine Kunden in der Nähe schneller beliefern. Denn einen guten Kunden-Service sehen die Berliner langfristig als einen entscheidenden Erfolgsfaktor - was die aktuellen Zahlen untermauern. So konnte Zalando seinen Netto-Umsatz im zweiten Quartal 2017 um 20,1 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro steigern (Q2/2016: 0,9 Mrd. Euro). Hintergrund ist, dass zum einen die Zahl der aktiven Kunden (mind. eine Bestellung in den vergangenen zwölf Monaten) zum 30. Juni 2017 von zuvor 18,8 Mio. auf 21,2 Mio. Verbraucher gestiegen ist. Im zweiten Quartal 2017 hat sich zudem die Zahl der durchschnittlichen Bestellungen pro Kunde von zuvor 3,3 auf 3,7 erhöht. Zum einen wurde das Sortiment im Online-Shop um weitere Marken wie "Weekday" von H&M ergänzt. Dazu hatten "fortlaufende Investitionen in die Kundenfreundlichkeit" den Umsatz befeuert. So können Kunden zunehmend ihre Bestellungen bereits am selben Tag erhalten (Same Day Delivery) oder ihre Retouren bequem bei sich zu Hause abholen lassen. Beide Services sind zentrale Bausteine im Kunden-Programm "Zalando Zet", das vor kurzem gestartet wurde und für 19 Euro im Jahr angeboten wird. Höhere Fulfillment-Kosten - unter anderem wegen Same-Day-Delivery und der Retouren-Abholung - haben aber im zweiten Quartal 2017 dazu geführt, dass sich das EBIT von zuvor 77,2 Mio. Euro auf 76,3 Mio. Euro verschlechtert hat. So stieg das Fulfillmentkosten-Verhältnis im zweiten Quartal 2017 um 3,7 Punkte auf 26,9 Prozent. Das Marketingkosten-Verhältnis verbesserte sich dagegen um 3,2 Punkte auf 7,4 Prozent, da sich hier die Kosten wegen Einsparungen und Effizienzsteigerungen reduziert hatten. Sie suchen selbst gerade ein neues Logistikzentrum für Ihren Versand- und Online-Handel? Dann finden Sie vielleicht das passende Angebot auf neuhandeln.de in unserer Immobilien-Datenbank .Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!