Wegen Fressnapf: Baur-Gruppe muss 138 Stellen streichen
15.05.2015
Die Baur-Tochter BFS verschickt nicht mehr für Fressnapf (Bild: Screenshot)
Immerhin fallen dem Abschied von Fressnapf bei BFS aber wenigstens weniger Stellen zum Opfer als zunächst befürchtet worden war. Demnach gibt es für 138 Mitarbeiter über den 30. Juni hinaus keine Möglichkeit mehr für eine Beschäftigung. Diesen Mitarbeitern kündigt BFS nun betriebsbedingt, Geschäftsführung und Betriebsrat haben einen Sozialplan vereinbart. Zur Erinnerung: Bedroht waren bei BFS zunächst die Stellen von 280 Mitarbeitern, die fast nur oder ausschließlich für Fressnapf tätig waren. Von den insgesamt 1.600 Mitarbeitern bei der Baur-Tochter waren im Kundenservice dazu rund 30 Mitarbeiter fast nur für Fressnapf tätig. Dass nun weniger Stellen gestrichen werden, hat mehrere Gründe. So habe sich zum einen die Zahl der betroffenen Mitarbeiter in den letzten Wochen durch Versetzungen reduziert, zum anderen hätten einige Mitarbeiter selbst gekündigt oder wurden in der Probezeit gekündigt. Eine Kurzarbeit kam für die verbliebenen Mitarbeiter nicht in Frage. Denn dazu hätte man bei kurzfristige Ersatzaufträge gebraucht, um die speziell auf Tierbedarf ausgelegte Infrastruktur nutzen zu können. Vor drei Monaten war die Baur-Gruppe zwar noch optimistisch, den Verlust von Fressnapf durch neue Großkunden abfedern zu können. Und auch jetzt heißt es, dass man sich in in aussichtsreichen Verhandlungen befinde. Allerdings dauere die Akquise bei BFS - vom ersten Kundenkontakt bis zum Vertragsabschluss - in der Regel mindestens ein Jahr.