Warmes Wetter: Auch Home24 und Media-Saturn leiden unter Hitze

21.09.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Gerade erst hat der Fashion-Versender Zalando   seine Umsatz- und Ergebniserwartung nach unten korrigiert   , weil unter anderem ein "langer und außergewöhnlich heißer Sommer" das Mode-Geschäft belastet hat. So sei aufgrund der hohen Temperaturen im August und September die Nachfrage im ganzen Modemarkt gesunken. Ähnliches berichtet nun auch die Ceconomy AG   , die unter anderem hinter den beiden auf Elektronik spezialisierten Vertriebsmarken Media-Markt und Saturn steht.
Saturn Markt
Beratung im Markt (Bild: MediaSaturn)
So erwartet Ceconomy nun für das laufende Geschäftsjahr 2017/2018 (Ende: 30. September) ein EBIT von 460 Mio. bis 490 Mio. Euro - und damit einen Wert unter dem Vorjahresniveau von 494 Mio. Euro   (vor Sonderfaktoren). Zuvor hatte man hier noch ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Diese Prognose wurde nun angepasst, weil das Geschäft in Deutschland seit Juli schwächer als erwartet verlaufen ist. Dabei habe ein "ungewöhnlich heißes Wetter" zu einem "erheblichen Umsatz- und Ergebnisdruck" geführt. Die Sommerhitze habe in erster Linie dazu geführt, dass weniger Verbraucher die stationären Märkte besuchten. Das Online-Geschäft dagegen sei weiter gewachsen. Das dürfte nicht zuletzt am Sortiment liegen. Denn beim Berliner Möbel-Versender Home24   erschwerte die Hitze auch den E-Commerce. Im zweiten Quartal 2018 stieg der Umsatz zum Vorjahr daher nur um drei Prozent auf 66,7 Mio. Euro, weil außergewöhnlich hohe Temperaturen von April bis Juni 2018 zu einem deutlichen Rückgang der Möbelnachfrage in Kontinentaleuropa geführt hatten. Dennoch konnte Home24 im gesamten ersten Halbjahr 2018 einen Netto-Umsatz von 151 Mio. Euro erzielen, was ein Plus von 14 Prozent bedeutet. Das Wachstum begründet Home24 mit einer höheren Anzahl aktiver Kunden und mehr Bestellungen. Parallel aber ging das Betriebsergebnis (EBIT) von -21,8 Mio. auf -30,4 Mio. Euro zurück, was in erster Linie an gestiegenen Aufwendungen für Marketing und Fulfillment liegt. So hatte der Konzern sein Online-Marketing ausgeweitet und TV-Kampagnen gestartet   . Die Fulfillment-Kosten sind außerdem gestiegen, weil ein neues ERP-System eingeführt und zwei ERP-Systeme parallel betrieben wurden. Home24 verkauft in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Holland, Belgien, Frankreich und Italien – sowie mit der Marke Mobly in Brasilien. Der Möbel-Versender beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter.
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