Die Walbusch-Gruppe hat das vergangene Geschäftsjahr 2020 mit einem Brutto-Umsatz von 369 Mio. Euro abgeschlossen. Damit steht ein Wachstum von 6,5 Prozent in den Büchern des Textil-Anbieters, der Mode über mehrere Online-Shops und mehr als 40 stationäre Fachgeschäfte in Deutschland an Best Ager verkauft. Bereits ein Jahr zuvor konnte ja das Multichannel-Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit einem Plus von 8,2 Prozent ein Wachstum auf einem vergleichbaren Niveau erzielen.

Begründet wird das erneute Umsatzwachstum damit, dass Walbusch sowohl Relevanz als auch Begehrlichkeit in seiner Zielgruppe steigern konnte. Das wurde unter anderem erreicht durch eine „Neukunden-Offensive“, die durch Maßnahmen wie TV-Werbung getragen wurde. Dabei waren aktive Best Ager zu sehen, die sich beim Feiern oder Radrennen vergnügen (siehe Clip unten).
Passend dazu stand die TV-Kampagne auch unter dem Motto: „Für alle, die was vorhaben“. Und die Botschaft zwischen den Zeilen lautete: Walbusch bietet stilvolle Mode für Best Ager, die noch etwas erleben möchten.
„Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren sehr bewusst, konzentriert und intensiv auf eine neue Markenführung in allen Kanälen fokussiert“, erklärt Marcus Leber, der bei der Walbusch-Gruppe als Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb verantwortlich ist. „Dies scheint sich auszuzahlen.“ Daher wird die bewährte Marken-Botschaft „Für Alle, die was vorhaben“ auch im aktuellen Jahr beibehalten.
Erschwert hat das Geschäft natürlich auch der Corona-Lockdown, der im vergangenen Frühjahr und im Herbst 2020 zu behördlich angeordneten Ladenschließungen führte. Während aber bei Walbusch die Ladengeschäfte schließen mussten, hatten viele Stammkunden „glücklicherweise“ den Einkaufskanal gewechselt und eben verstärkt online bei Walbusch gekauft. So konnte die Gruppe die Umsatzverluste aus den Filialen kompensieren. „Die Kunden hatten viel Zeit, sich intensiv mit den Geschichten und der Wareninszenierung in unseren Katalogen und im Online-Shop zu beschäftigen“, weiß Leber (siehe Foto).
Corona-Lockdown: Umsatzeinbruch in Geschäften kompensiert
Zu der Gruppe gehören neben der gleichnamigen Kernmarke Walbusch auch noch die beiden Händler Avena (Gesundheitsversand) sowie Mey & Edlich (Männermode). Seit dem Jahr 2017 werden über den Web-Shop LaShoe zudem Schuhe angeboten, die sich an Kunden mit schmerzgeplagten Füßen richten.

Mit der Marke Walbusch ist die Gruppe auch in Österreich und in der Schweiz vertreten, der Firmensitz der Händler-Gruppe befindet sich in Solingen (Nordrhein-Westfalen). Zum Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr haben alle Vertriebsmarken beigetragen. Generell wurde Corona-bedingt deutlich mehr Freizeitbekleidung gekauft als formelle Bekleidung – weil dafür schlichtweg die Anlässe gefehlt haben.
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