Vorläufige Jahreszahlen: So läuft das Geschäft bei Bike24 und Home24

Die Bike24 Holding AG hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 einen Netto-Umsatz von 250 Mio. Euro erreicht. Das besagen vorläufige Berechnungen für die vergangene Berichtsperiode. Demnach kommt der Spezial-Versender im Vergleich zum Vorjahr auf ein deutlich zweistelliges Plus von 25,6 Prozent.

Andrés Martin-Birner
Bike24-CEO Andrés Martin-Birner (Bild: Bike24 GmbH)

Mit diesem Wachstum hat Bike24 seine Zielvorgabe erreicht. Denn im Herbst 2021 hatten die Dresdner noch als Ziel ausgegeben, das Geschäftsjahr 2021 mit einem Zuwachs zwischen 24 und 26 Prozent beenden zu wollen. Die Basis für das zweistellige Plus ist, dass Bike24 die Zahl seiner aktiven Kunden nach eigenen Angaben um 18,2 Prozent auf 0,8 Mio. Käufer steigern konnte.

Ein Hintergrund dafür sei, dass es auch im Jahr 2021 eine „ungebrochene Nachfrage nach Fahrrädern und Zubehör“ gegeben habe. Zudem hätten eine vorausschauende Einkaufspolitik und gefestigte Beziehungen zu Lieferanten geholfen, Lieferengpässe und Verzögerungen weitestgehend auszugleichen.

Bereits im vorletzten Geschäftsjahr 2020 konnte Bike24 stark zulegen und nach eigenen Angaben ein Rekordjahr verbuchen. So hatte sich der Netto-Umsatz damals um ca. 45 Prozent auf knapp 200 Mio. Euro erhöht, weil unter anderem Verbraucher immer mehr mit dem Fahrrad fahren. Die endgültigen Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr 2021 wird Bike24 am 31. März 2022 veröffentlichen.

Home24 verbucht deutlich zweistelliges Plus

Zu diesem Termin gibt es dann auch die finalen Zahlen für 2021 von Home24. Laut den vorläufigen Werten kommt der Möbel-Versender auf einen Netto-Umsatz von 615 Mio. Euro. Währungsbereinigt entspricht das einem Wachstum von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vom Gesamtumsatz wurden 501 Mio. Euro in Europa erwirtschaftet, wo Home24 in sieben Ländern aktiv ist. Hier hat das Geschäft um 29 Prozent zugelegt. Zusätzlich verkaufen die Berliner ja noch in Brasilien über ihre Zweitmarke Mobly. In Südamerika gab es währungsbereinigt zwar auch ein Plus (+21 Prozent auf 114 Mio. Euro).

In Brasilien fällt das Wachstum aber schwächer aus als erwartet, was Home24 unter anderem mit einem schwierigeren Konsumklima begründet. Deshalb wurden die Ziele auch nicht ganz erreicht. Denn das Wachstum von 27 Prozent des Gesamtkonzerns liegt jetzt ja etwas unter der Prognose von 28 bis 32 Prozent aus dem vergangenen Herbst. Damals ging man auch davon aus, im Gesamtjahr 2021 eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 0 bis zwei Prozent zu erreichen. Diese Zielvorgabe wurde erreicht.

Im Jahr zuvor war das Wachstum übrigens noch stärker ausgefallen. Denn 2020 war der Netto-Umsatz währungsbereinigt um 42 Prozent auf 491,9 Mio. Euro gestiegen. Das lag laut dem Möbel-Spezialisten mit daran, dass im ersten Corona-Jahr 2020 viele stationäre Ladengeschäfte geschlossen waren. Dazu hätten Verbraucher einen vergleichsweise höheren Anteil ihres verfügbaren Einkommens für Produkte rund um Home & Living ausgegeben. Letztlich konnte Home24 im Geschäftsjahr 2021 aber auf einem starken Vorjahresniveau erneut deutlich zulegen – wie es ja auch gerade bei Bike24 zu beobachten ist.

Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 hatte vor wenigen Tagen bereits Westwing veröffentlicht.

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