Vorbild „Collins“? Zalando widerspricht AppStore-Gerüchten

Am millionenschweren Projekt Collins ist in erster Linie interessant, dass sich externe Entwickler an den Fashion-Shops der Otto-Gruppe mit eigenen Anwendungen beteiligen können. Auf diese Weise kommt die Otto-Gruppe im Projekt Collins im Idealfall immer wieder an originelle Ideen, während sich Entwickler neue Erlösquellen erschließen und Verkaufsprovisionen einstreichen.

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Vor diesem Hintergrund dürfte es also nicht mehr allzu lange dauern, bis auch andere Online-Händler über entsprechende Modelle nachdenken. Hinweisen aus der Branche zufolge soll sich ausgerechnet Zalando – und damit vielleicht Ottos größter Konkurrent im Online-Modehandel – bereits mit der App-Thematik beschäftigen. Ob da wirklich etwas dran ist? Entsprechende Gerüchte haben die Berliner auf Nachfrage von neuhandeln.de jedenfalls gleich dementiert.

Doch wenn es nicht Zalando wird, dann vielleicht ein anderer Anbieter? Prinzipiell wäre jedenfalls durchaus denkbar, dass Konkurrenten das AppStore-Modell klonen und der Otto-Gruppe damit einen (vermeintlichen) Wettbewerbsvorteil rauben. Auch weitere Kundenvorteile der Collins-Shops wie Personalisierungen und kurze Lieferzeiten sind keine Wettbewerbsvorteile auf Dauer (wenn sie es überhaupt sind), da Konkurrenten hier schnell angreifen können.

Umso wichtiger wird für die Collins-Shops eine starke Marke. Damit Kunden den Shops auch erhalten bleiben, wenn die Konkurrenz aufrüstet. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus sinnvoll, dass der Collins-Shop Aboutyou.de über eine TV-Kampagne beworben werden soll.

Kurz notiert: Laut der Otto-Group ist im Online-Shop Aboutyou.de der AppStore die am zweitmeisten aufgerufene Seite nach der Startseite. Erste Käufer würden das avisierte Zielgruppenprofil abbilden und ihr Kaufverhalten die These der Otto-Gruppe zu Apps untermauern. In der Woche nach dem Start am 05. Mai sei aboutyou.de von Usern im deutlich sechsstelligen Bereich direkt angeklickt worden, die App „You&Idol“ habe innerhalb eines Tages knapp 70.000 Besucher verzeichnet – ausgelöst durch diesen einen  Facebook-Post der GZSZ-Schauspielerin Anne Menden.

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