„Digitalisierungs-Push“: Unito-Gruppe wächst zweistellig in der Corona-Krise

Die Corona-Krise befeuert nicht nur den E-Commerce in Deutschland. Auch in Österreich profitieren Online-Händler derzeit davon, dass Verbraucher zunehmend Käufe ins Internet verlagern. Das zeigen stellvertretend nun Zahlen der Unito-Gruppe, die hinter Online-Shops wie Otto Österreich, Universal und Quelle steht. Demnach konnte die Versender-Gruppe ihren Gesamtumsatz in den sechs Monaten von Anfang März bis Ende August 2020 gleich zweistellig um 12,8 Prozent auf 201,5 Mio. Euro erhöhen.

Unito Österreich
Harald Gutschi (Bild: Unito-Gruppe)

Vor einem Jahr dagegen war der Umsatz von Anfang März bis Ende August 2019 gesunken. Jetzt aber spürt die Otto-Tochter einen „Digitalisierungs-Push“, der dem Geschäft einen zusätzlichen Schub gibt. Daher kommt die Gruppe erstmals auf einen Brutto-Umsatz von mehr als 200 Mio. Euro in der ersten Hälfte eines Geschäftsjahres, das bei Unito am 28. Februar endet.

Durch den Corona-bedingten „Digitalisierungs-Push“ habe die Gruppe in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/2021 nahezu 400.000 neue Kunden gewinnen können – ein Plus von mehr als 20 Prozent zum Vorjahr.

„Viele Menschen kaufen jetzt überhaupt das erste Mal im Internet“, argumentiert Harald Gutschi (siehe Foto oben), Geschäftsführer der Unito-Gruppe aus Österreich. „Sie verlieren durch die Verlagerung des Lebens ins Digitale die Scheu vor Online-Käufen.“ Besonders nachgefragt werden dabei auch bei den Kollegen in der Alpenrepublik solche Produkte, mit denen Kunden sich ihr Heim verschönern können.

Retourenquoten sinken wegen Corona

Das Geschäft brummt daher bei Möbeln, Haushaltswaren und Heimtextilien. Kein Wunder. So können es sich Kunden zu Hause gemütlich machen – wenn die Corona-Krise schon den Alltag weiter einengt.

„Ein schönes Zuhause gewinnt immer mehr an Bedeutung“, bemerkt auch Unito-Chef Gutschi. Dadurch sinken übrigens auch die Retourenquoten. „Aufgrund der Corona-Krise werden mehr Produkte gekauft, die weniger retourenintensiv sind“, erklärt Gutschi. Kunden würden sich zudem wegen Kurzarbeit & Co. genauer überlegen, was sie kaufen möchten. Auch das führe dazu, dass weniger zurückgeschickt wird.

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