"Tiefgreifende Einschnitte": Klingel plant Stellenabbau bei Alba Moda
01.04.2016

Wechsel im Management: Neuer Geschäftsführer bereits berufen
Der aktuelle Plan sieht auch vor, dass der Outlet-Store von Alba Moda in Bad Salzuflen bestehen bleibt. Es werden nun Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen, um die Restrukturierung anzustoßen. Dass die Klingel-Gruppe bei Alba Moda den Rotstift ansetzt, überrascht nicht. Zum einen hatte sich die Otto-Gruppe von Alba Moda getrennt, weil der auf italienische Mode spezialisierte Textilversender seit Jahren immer wieder Verluste schreibe . Zum anderen lag es auf der Hand, dass Klingel verschiedene Funktionen nach der Übernahme zentral über den Firmensitz in Pforzheim abwickeln will. Denn ähnlich sieht der Plan beim Wörishofer Bequemschuh-Versand aus, den die Klingel-Gruppe auch erst vor kurzem übernommen hat . Hier will man am ehemaligen Firmensitz ebenfalls die Mitarbeiter weiter beschäfigten, die vor Ort in einem Ladenverkauf tätig sind. Den „Erhalt der Bequemschuh-Marke" will Klingel aber "durch Synergie-Effekte sichern" - was man so verstehen kann, dass künftig das Versandgeschäft des Schuh-Versenders über die Klingel-Zentrale in Pforzheim gesteuert werden soll. Alba Moda wurde 1981 gestartet und bietet neben italienischer Mode der Eigenmarke “Alba Moda ” ausgewählte Fremdmarken wie Marc O’Polo oder Tommy Hilfiger. Die Zielgruppe des Textilversenders sind Frauen über 50 Jahren (“Best Ager”), die in der Regel über ein gehobenes Einkommen verfügen. Die Klingel-Gruppe betreibt zehn Versender wie Wellsana oder Klingel , die sich an Best Ager richten.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!