Der Multichannel-Händler Tchibo hat in diesen Tagen eine neue Jahresbilanz veröffentlicht, die nahezu unverändert die Entwicklung aus dem Vorjahr fortschreibt. Demnach konnten die Hamburger auch im vergangenen Geschäftsjahr 2019 erneut ihr Ergebnis verbessern, während der Umsatz zeitgleich aber geringfügig abgenommen hat – so wie es eben auch schon im vorletzten Jahr der Fall gewesen war.

Konkret hat sich der Netto-Umsatz von zuvor 3,148 Mrd. Euro auf nun 3,118 Mrd. Euro um rund 30 Mio. Euro reduziert. Auf der einen Seite hat zwar das Kaffee-Geschäft weiter zugelegt, was Tchibo gegenüber neuhandeln.de mit einem ungebrochenen Trend zu Espresso und Caffé Crema begründet. Auf der anderen Seite hat sich das Non-Food-Geschäft leicht abgeschwächt.
Das Ergebnis (EBIT) wiederum hat sich von zuvor 80 Mio. Euro auf nun 134 Mio. Euro verbessert. Begründet wird das mit besseren Deckungsbeiträgen, die Tchibo wiederum durch einen anderen Sortimentsmix erzielen konnte.
Bereits in dem vorletzten Geschäftsjahr 2018 war der Tchibo-Umsatz leicht gesunken und auch damals hatte das Kaffee-Geschäft angezogen, während das Non-Food-Business rückläufig war. Ein Grund dafür war, dass Kunden-Frequenzen in Innenstädten gesunken waren. Im Gegenzug hatte Tchibo weniger in Marketing investiert und so sein EBIT von zuvor 17 Mio. Euro (2017) auf 80 Mio. Euro (2018) verbessert.

Tchibo betreibt in acht Ländern rund 900 stationäre Ladengeschäfte sowie Online-Shops. Neben Kaffee bietet der Multichannel-Händler wöchentlich wechselnde Non-Food-Sortimente („Jede Woche eine neue Welt“) sowie Dienstleistungen wie Mobilfunk oder Reisen. Tchibo beschäftigt rund 11.450 Mitarbeiter.
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