"Sauberer Schnitt": So beerdigt Bertelsmann den Buchclub
26.11.2015
Im Online-Shop merkt man nichts vom bevorstehenden Aus (Bild: Screenshot)
"Keine Perspektive": Club-Modell hat sich im Internet-Zeitalter überlebt
Bertelsmann hatte vor anderthalb Jahren angekündigt , den Buch-Club zum Jahresende 2015 zu schließen . Seitdem wurden bereits alle 52 Filialen geschlossen, die es vom Buch-Club im Juni 2014 noch gab. Die letzte Filiale hatte Bertelsmann dabei erst im März 2015 geschlossen. Das Aus hatte Bertelsmann beschlossen, weil das Geschäft bereits seit Jahren zurück gegangen war. Dabei hatte sich gezeigt, dass es für das Geschäftsmodell des Clubs wirtschaftlich "keine tragfähige Perspektive" gibt. Zu kämpfen hatte der Buch-Club unter anderem damit, dass sich Kunden im Internet-Zeitalter immer weniger an einen einzelnen Anbieter binden wollen. Darauf basierte aber das Geschäftsmodell des Clubs. Denn hier konnten Kunden neben regulären Buchhandelsausgaben auch preisgünstigere Varianten kaufen, die es exklusiv bei Bertelsmann gab. Wer so eine Lizenzausgabe mit eigener Gestaltung und anderem Cover wollte, bekam den reduzierten Preis aber nur, wenn er Mitglied im Buchclub wurde. Im Gegenzug mussten sich Kunden verpflichten, mindestens vier Artikel im Jahr zu kaufen. Schon gewusst? Jeden Freitag erscheint der kostenlose Newsletter von neuhandeln.de – so erhalten Sie alle Beiträge bequem in Ihr Postfach und verpassen keine Artikel mehr. Über 2.210 Kollegen aus dem Versand- und Multichannel-Handel beziehen bereits den Newsletter – hier geht es zum Abo .Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!