Pop-Up-Stores: Hawesko plant weitere Geschäfte für Tvino

29.06.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Im vergangenen Herbst hatte der Weinhandelskonzern Hawesko   erstmals einen Pop-Up-Store für seine Online-Marke Tvino.de   gestartet - genau genommen in einer umgebauten Eisdiele im Hamburger Schanzenviertel (siehe Videoclip). Dort konnten sich Kunden ein halbes Jahr beraten lassen   , Weine ausprobieren   und ein ausgewähltes Sortiment   auch direkt vor Ort einkaufen.
Dieses Konzept ist aufgegangen, wie Nikolas von Haugwitz - Geschäftsführer der für Tvino.de verantwortlichen Hawesko GmbH - auf Nachfrage von neuhandeln.de verdeutlicht (via Mail):
"Den Tvino Pop-Up-Store bewerten wir als vollen Erfolg. Mit einer physischen Präsenz im Umfeld der Zielgruppe wollten wir zwei Dinge erreichen: zum einen der Marke mehr Greifbarkeit verleihen. Dadurch wird Vertrauen geschaffen, da sich jeder von unseren Leistungen überzeugen kann. Zum anderen wollten wir unser Konzept in einer direkten Konfrontation mit der Zielgruppe testen. So ergibt sich eine schöne Rückkopplung für den Online-Store, denn welches Produkt sich direkt an der Zielgruppe bewährt, verspricht auch online Erfolg."
Ansprechen konnte Hawesko mit dem Pop-Up-Store sowohl Neu- als auch Bestandskunden:
"Durch den hohen Anteil von Laufkunden waren es viel mehr Neukunden, die auch gut auf weitere Werbung reagieren."
Kein Wunder also, dass es Hawesko nicht bei einem Pop-Up-Store belassen will:
"Da wir einen positiven Deckungsbeitrag erreicht haben, sind wir derzeit auf der Suche nach einem Standort, der vergleichbares Potential bietet. Dabei kommen neben Hamburg auch andere Städte in Frage."
Gut möglich, dass Hawesko demnächst mit Tvino in Berlin aufschlägt. Schließlich warten dort im kürzlich neu eröffneten Einkaufscenter Bikini Berlin   auf Händler gleich 19 Pop-Up-Stores   . Es dürfte auch nicht mehr allzu lange dauern, bis der nächste Online-Händler mit Pop-Up-Stores experimentieren wird. Denn über die Ladengeschäfte auf Zeit können Händler ihre Marke auch bei weniger online-affinen Verbrauchern bekannt machen   und Zusatzumsätze generieren   ("Warum Versender offline expandieren"), ohne in klassische Filialstrukturen zu investieren.