Personalie: Globetrotter bekommt neuen Geschäftsführer
12.01.2016
Bei Globetrotter waren Umsatz und Ergebnis zuletzt rückläufig (eigene Grafik)
In die neue Dachgesellschaft hatte die - wie Globetrotter auf Outdoor-Ausrüstung - spezialisierte schwedische Fenix-Gruppe seinerzeit ihre Handelsunternehmen Naturkompaniet (Schweden) und Partioaitta (Finnland) eingebracht. An der damals neu gegründeten Holding-Gesellschaft hielt Fenix zunächst 60 Prozent der Anteile und die Altgesellschafter von Globetrotter die übrigen 40 Prozent. Fenix-Aufsichtsrat Ulf Gustafsson wurde CEO der neuen Gesellschaft, als Chief Operating Officer (COO) war wiederum Globetrotter-Geschäftsführer Lipke tätig. Von diesem zweiten Posten war Lipke bereits in dem vergangenen Jahr zurückgetreten , sein Nachfolger war auch bei dieser Position der Schwede Henrik Hoffmann, der damit nun als CEO für die beiden Händler Globetrotter und Naturkompaniet als auch für die Dachgesellschaft Frilufts Retail zuständig ist. Diese ist inzwischen eine hundertprozentige Tochter von Fenix Outdoor, da sich die Schweden im vergangenen Sommer auch den Anteil von 40 Prozent an der Holding gesichert hatten , der zuvor den Altgesellschaftern von Globetrotter gehört hatte . Nach dem aktuellen Wechsel besteht die Geschäftsführung der Globetrotter Ausrüstung GmbH nun aus Andreas Bartmann, Ulf Gustafson, Henrik Hoffman und Angela Rux. Bereits vor dem Zusammenschluss in der Dachgesellschaft Frilufts Retail waren Bartmann und Rux für den Multichannel-Händler tätig. Der Schwede Gustafsson wiederum wurde im vergangenen August als neuer Geschäftsführer bestellt , während mit Philipp von Melle ein Geschäftsführer den Händler verlassen hatte . Von Melle war seit März 2012 als Geschäftsführer für Globetrotter tätig und verantwortlich für IT-Projekte, Logistik und E-Commerce beim Multichannel-Händler. Zuletzt lief es bei Globetrotter Ausrüstung nicht gerade rund. Laut den zuletzt veröffentlichten Jahresabschlüssen gab es im Jahr 2013/14 (Stichtag: 28. Februar) erneut ein Umsatzminus , nachdem das Geschäft bereits im Jahr zuvor nachgelassen hatte . In den Jahren 2011/12 bis 2013/14 hatte der Multichannel-Händler zudem jeweils Verluste eingefahren (siehe Grafik). Dem Outdoor-Ausrüster machten dabei unter anderem preisaggressive Online-Pureplayer zu schaffen als auch Marken-Hersteller, die verstärkt selbst im Direktvertrieb online verkaufen. Durch den Zusammenschluss in der Frilufts-Gruppe will man mit den anderen Händlern nun nach eigenen Angaben “eine führende Rolle im europäischen Outdoor-Markt” einnehmen.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!