Nach knapp sechs Jahren verabschiedet sich Jens Ullrich wieder von der Klingel-Gruppe. Nach Informationen von neuhandeln verlässt der 46-Jährige die Gruppe zum 31. März, um eigene Projekte zu starten. Bei K New Media wird er bereits nicht mehr als Geschäftsführer genannt.
Bei der Klingel-Gruppe war Jens Ullrich als Geschäftsführer für die Berliner K New Media GmbH & Co KG zuständig, die er im Oktober 2010 als Gründungsmitglied an den Start gebracht hatte. Davor leitete er bereits seit Juli 2009 den Bereich Marketing und Vertrieb bei der Klingel-Tochter Wenz. Von Oktober 2012 bis Mai 2014 war er zudem verantwortlich für das ECommerce-Geschäft und das Inhouse-Consulting der Pforzheimer K Mail Order GmbH & Co KG.
Diese Funktion übte er parallel zu seiner Aufgabe bei K New Media aus. Vor seinem Wechsel zu Klingel war Ullrich insgesamt 16 Jahre in verschiedenen Funktionen für den Otto-Konzern tätig.
Mit Ullrich gehen der Klingel-Gruppe also über zwei Jahrzehnte Versandhandelserfahrung und viel ECommerce-Knowhow verloren. Neu in der Geschäftsführung bei K New Media ist jetzt Dirk Hauke, wie im Impressum der Website steht. Er ist kein Unbekannter im Klingel-Kosmos und bereits bei der K – Mail Order GmbH & Co. KG der Vorsitzende der Geschäftsführung.
Das Management der K New Media GmbH & Co KG komplettieren nach wie vor Ludger Schöllgen und Thomas Schaeben, die zuvor beim Konkurrenten Neckermann tätig waren.
Das Geschäftsmodell von K New Media basiert auf zwei Säulen. Zum einen beteiligen sich die Berliner an ECommerce-Unternehmen als Venture-Capital-Gesellschaft. Zum anderen betreibt K New Media auch eigene Online-Shops wie den Tierfutter-Versender MeineStrolche.de.
K New Media hatte sich zuletzt an der Berliner Ryzze GmbH beteiligt, die auf die Entwicklung von eigenen Mode-Marken spezialisiert ist. Im vergangenen Jahr wurde zudem in das Video-Shopping-Startup Miacosa investiert, bei dem Produkte von YouTube-Promis in Videoclips vorgestellt wurden. Nachdem Vorwürfe wegen Schleichwerbung aufkamen, geriet das Start-Up aber in Schwierigkeiten und ist heute schon wieder Geschichte. Das gilt auch für den Schmuck-Shop Faszinata.de, den K New Media selbst betrieben hatte. Das Online-Angebot wurde im vergangenen Sommer eingestellt, weil man keine dauerhafte Profitabilität erreichen konnte.
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