Kurzmeldungen der Woche: Otto, Müller, Hawesko, Zur Rose und Zalando

18.06.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
Bild: NH-Pressebild
Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz

Otto setzt auf Oddity

Beim Online-Marketing kooperiert der Otto-Versand   mit der Digital-Agentur Oddity. Diese unterstützt die Hanseaten bei Werbemaßnahmen wie Social Media oder Influencer Marketing. Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit sollen bei der diesjährigen Weihnachtskampagne sichtbar werden. Otto kooperiert mit der Agentur, weil die Disziplinen für digitale Markenarbeit immer spezialisierter werden. Oddity konnte in einem mehrstufigen Pitch überzeugen und löst Dept als Digital-Agentur der Hanseaten ab.

Müller expandiert nach China

Mueller JD.com
Der neue China-Shop von Müller bei JD.com
Der Drogerie-Markt Müller   verkauft ab sofort über den chinesischen Online-Marktplatz JD.com. Hier   können Kunden aus Fernost nun Produkte bestellen, die direkt aus Deutschland geliefert werden. Im Online-Angebot sind aktuell Spielwaren, Drogerie-Artikel und Haushaltswaren. Perspektivisch will Müller über den chinesischen Online-Marktplatz aber vor allem seine Eigenmarken verkaufen. Denn Produkte von Müller sind bei Kunden aus Fernost beliebt. So kaufen traditionell Touristen aus China gerne in deutschen Märkten von Müller ein, wenn sie hierzulande gerade Urlaub machen. Wegen Corona waren zuletzt aber weniger Touristen als sonst in Deutschland. "Können die Kunden nicht zu uns kommen, kommen wir eben zu unseren Kunden", argumentiert Müller-CEO Günther Hell.

Hawesko verbessert Ergebnis

Bei der Hawesko-Gruppe   entwickelt sich das operative Ergebnis (EBIT) in dem zweiten Quartal 2021 deutlich besser als im Vorjahr, wie der Weinhändler in einer Ad-Hoc-Mitteilung bekannt gibt. Nach vorläufigen Einschätzungen wird das EBIT zwischen 13,4 Mio. Euro und 15,4 Mio. Euro betragen (Q2/2020: 9,2 Mio. Euro). Finale Zahlen für das erste Halbjahr und zweite Quartal gibt es Ende Juni.

Zur Rose verstärkt Management

Madhu Nutakki wird Chief Technology Officer (CTO) bei der Zur-Rose-Gruppe   aus der Schweiz, die im Online-Handel mit Medikamenten mitmischt und ja auch hinter der Versandapotheke DocMorris steht. Der 49-Jährige übernimmt zum 01. August 2021 eine Position, die nun neu geschaffen wurde. Er soll als Mitglied der Gruppenleitung die technische Innovation mitgestalten und entscheidende Impulse geben. Nutakki war zuvor zwölf Jahre bei einer US-Organisation für Non-Profit-Gesundheitsvorsorge gewesen.

Zalando setzt auf Ingram Micro

Erst kürzlich   hatte ich auf neuhandeln.de berichtet, dass Zalando in diesem Jahr ein Logistikzentrum bei Rotterdam   in Betrieb nehmen will. Nun steht auch fest, wer das Geschäft vor Ort abwickeln wird. So betreibt Ingram Micro Commerce & Lifecycle Services das neue Versandlager des Mode-Händlers in den Niederlanden. Der Spezialist für E-Commerce-Logistik will mittelfristig etwa 1.500 Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Die ersten Pakete sollen im vierten Quartal 2021 verschickt werden. Zalando möchte mit dem zusätzlichen Standort unter anderem die Lieferzeiten verkürzen für Kunden in den Benelux-Ländern.