Bei der MediaMarktSaturn-Gruppe werden mehrere hundert Stellen gestrichen. So einen Online-Bericht vom Ingolstädter „Donaukurier“ hat der Elektronik-Händler auf Nachfrage von neuhandeln.de bestätigt. Demnach sollen bei dem Handelskonzern bis Ende September rund 600 Stellen wegfallen.

Betroffen sind davon allerdings nicht die Mitarbeiter in den lokalen Märkten, sondern Angestellte in der Verwaltung an den beiden Standorten Ingolstadt und München, wo die Media-Saturn-Holding ihren Firmensitz hat (Ingolstadt) bzw. die hauseigene Werbeagentur RedBlue ansässig ist (München).
Laut dem – von MediaSaturn auf Nachfrage bestätigten – Zeitungsbericht sind bereits 200 der 600 Stellen in den vergangenen Wochen abgebaut worden, es sollen also noch 400 Stellen gestrichen werden. Als Anhaltspunkt: Für den Konzern mit den Vertriebsmarken MediaMarkt und Saturn arbeiten in Ingolstadt und München aktuell in Summe rund 3.500 Menschen.
Überraschend kommt der Stellenabbau jetzt nicht. Denn bereits Ende April hatte der Konzern ein so genanntes „Effizienzprogramm“ gestartet, um Prozesse und Strukturen zu straffen und die Kosten zu senken. Zum Start hieß es damals, dass es im Konzern nach eigenen Angaben sowohl „komplexe Strukturen und redundante Funktionen“ als auch „unklare Aufgaben und Verantwortlichkeiten“ gibt.
Vor diesem Hintergrund wurde bereits vor drei Monaten eine Reorganisation der Zentralfunktionen bei der MediaMarktSaturn-Gruppe angekündigt. Generell sollte es weniger administrative Aufgaben geben und die Zahl der Mitarbeiter reduziert werden. Eine konkrete Zahl wurde damals aber nicht genannt.
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