Neue Strategie: Westwing verabschiedet sich aus drei Ländermärkten

von Stephan Randler

03.08.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Shopping-Club Westwing   restrukturiert sein Online-Business. So wollen sich die Münchner künftig auf ihr "Kerngeschäft in Europa" fokussieren. Aus diesem Grund zieht sich der Spezialist für Möbel und Accessoires gleich aus drei Ländermärkten auf einmal zurück, in denen Westwing aktuell noch aktiv ist.
Westwing
Westwing baut jetzt auf Europa (Bild: Screenshot)
Konkret wurde nun beschlossen, dass sich Westwing von seinen Geschäften in Brasilien, Russland und Kasachstan trennt. Der Shopping-Club spricht nach eigenen Angaben bereits mit verschiedenen Interessenten, welche künftig die Geschäfte mit lokalem Know-How übernehmen könnten. Aktuell sind die Westwing-Websites für Brasilien, Russland sowie Kasachstan wie gewohnt online, auf der Unternehmensseite des Shopping-Clubs werden diese Ländermärkte aber schon nicht mehr gelistet. Hier sind jetzt nur noch die Ländermärkte in Zentraleuropa zu finden (siehe Screenshot). Hier sieht der Shopping-Club nach eigenen Angaben "große Synergien für die Weiterentwicklung seines Geschäftsmodells und seiner eCommerce-Plattform". In den verbleibenden elf Ländermärkten konnte Westwing seinen Netto-Umsatz im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr dabei um mehr als 20 Prozent steigern, wie vorläufige Geschäftsergebnisse besagen. Auf EBITDA-Ebene habe der Shopping-Club profitabel gearbeitet (vor Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und aktienbasierten Vergütungsaufwendungen). Konkrete Zahlen nennt man nicht. Bereits im ersten Quartal 2018 war der Umsatz deutlich gestiegen   , ein zentraler Wachstumstreiber war dabei nach eigenen Angaben ein attraktives Angebot an Eigenmarken. Denn seit Sommer 2017 bietet Westwing unter dem Label Westwing Basics Collection   erstmals Eigenmarken an. Beim EBITDA war Westwing ebenfalls im ersten Quartal 2018 bereits profitabel (inkl. Brasilien, Russland, Kasachstan). Westwing wurde 2011 gegründet und ist aktuell noch in 14 Ländern aktiv (inkl. Brasilien, Russland, Kasachstan). Im Angebot sind preisreduzierte Möbel, Accessoires und Textilien, die nur für einen begrenzten Zeitraum erhältlich sind oder solange Vorrat reicht. Einsehen können die Angebote nur registrierte Mitglieder. Im vergangenen Geschäftsjahr 2017 kam Westwing über alle Länder auf einen Netto-Umsatz von 265,8 Mio. Euro   - ohne Brasilien, Russland und Kasachstan auf 220 Mio. Euro.
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