Die Babymarkt.de GmbH hat das vergangene Geschäftsjahr 2019 mit einem Netto-Umsatz von 163,9 Mio. Euro abgeschlossen. Damit konnte die Tengelmann-Tochter nicht nur zweistellig zulegen (+13,5 Prozent). Der Spezial-Versender hat nun auch das Wachstum der vorletzten Jahre wieder übertroffen, als ein Wert von +7,5 Prozent (Geschäftsjahr 2018) bzw. +10,4 Prozent (2017) erreicht worden war.

Ein Plus von gleich 15,5 Prozent gab es beim deutschen Online-Shop, über den erneut der Haupt-Umsatz erzielt wurde. Ein Grund dafür war, dass die Visits in dem Online-Shop um 21,2 Prozent gesteigert wurden. Erreicht habe man das unter anderem durch eine stärkere Präsenz in den sozialen Medien und Produkt-Neuheiten zu erneut „familienfreundlichen Preisen“.
Beim Filialgeschäft in Deutschland dagegen haben die Umsätze stagniert, weil generell der Online-Handel für Verbraucher an Bedeutung gewinne. Für Babymarkt.de hätte sich daher der Wettbewerb im Einzelhandel verschärft.
Hier ist die Tengelmann-Tochter nach wie vor mit sechs Filialen aktiv – obwohl Babymarkt.de eigentlich vor Jahren das Ziel ausgerufen hatte, langfristig einmal zehn bis 15 Filialen in Deutschland betreiben zu wollen. Vom Tisch ist dieses Vorhaben zwar nicht. Aktuell konzentriere sich Babymarkt.de aber auf die Projekte, die „den größten Nutzen“ versprechen. Und 2019 sind das digitale Maßnahmen gewesen.
Passend dazu sind die internationalen Online-Shops in Summe nun um 36,7 Prozent gewachsen, die größten Umsätze wurden dabei in Frankreich und der Schweiz erzielt. International wurde zum einen das Produktangebot in den ausländischen Online-Shops erweitert, zum anderen in weiteren Ländern das hauseigene Treue-Programm „Babypoints“ eingeführt. Zu den 14 ausländischen Online-Shops zählt auch eine Länder-Version für Kunden in China, wo der Umsatz zwar gesunken ist. Dafür aber konnte der Ertrag hier „deutlich gesteigert“ werden. Denn im vorletzten Geschäftsjahr hatte es in China noch ein Überangebot an Ware gegeben, was wiederum die Endkundenpreise „signifikant gesenkt“ hatte.
Prinzipiell konnte Babymarkt.de im Jahr 2019 unter anderem von besseren Einkaufskonditionen und einem etwas höheren Preisniveau profitieren. Unterm Strich steht aber weiter ein Jahresfehlbetrag – der nun zwar mit 8,1 Mio. Euro (2019) etwas unter dem Vorjahreswert liegt (2018: -10,9 Mio. Euro).

Die Babymarkt.de GmbH hat ihren Sitz in Dortmund und positioniert sich als ein Online-Fachmarkt für Babybedarf, wo ein besonderer Fokus auf der Erstausstattung für Neugeborene liegt. Schließlich haben Investitionsgüter wie Kindersitze höhere Margen als Verbrauchsgüter wie Nahrung. Die Tengelmann-Tochter verfolgt eine Multichannel-Strategie und betreibt daher neben insgesamt 15 Online-Shops auch sechs stationäre Geschäfte in Deutschland. Zielkunden sind Frauen zwischen 25 und 35 Jahren.
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