Mass Customization: Spreadshirt freut sich auf Konkurrenz durch Amazon
03.08.2018

Spreadshirt sieht seine "Gemeinschaft von Designern" als Vorteil
Schließlich ist "Merch by Amazon" in den USA schon seit drei Jahren verfügbar - ohne dass Spreadshirt dort einen "großen Impact" beim eigenen Geschäft bemerkt habe. Im Wettbewerb punkten will Spreadshirt damit, dass man Kreativen "eine Gemeinschaft von Designern" biete. Amazon dagegen betreibe einen "eher allgemeinen Marktplatz". Das mag zwar stimmen. Doch für Designer könnte es dennoch lukrativer werden, auf Amazon.de zu verkaufen - statt bei Spreadshirt. Schließlich ist Amazon.de das größte E-Commerce-Unternehmen in Deutschland , wo Designer ihre Ware daher von Anfang an einem Millionen-Publikum präsentieren können. Spreadshirt.de dürften zudem nur Kunden besuchen, die sich für Designs interessieren. Bei Amazon.de dagegen können Designer auch Verbraucher erreichen, die das Portal zunächst aus einem anderen Grund besuchen. So gesehen kann es sogar ein Vorteil sein, dass Amazon.de ein Gemischtwarenladen ist. Schließlich kann man hier auch T-Shirts an Kunden verkaufen, die eigentlich nur ein neues Smartphone kaufen wollten. Wenn Mass Customization bei Amazon.de an Fahrt aufnimmt, könnte es daher für Spreadshirt schon schwer werden. Zwar haben hier Designer noch den Vorteil, dass sie eigene Online-Shops gestalten und ihre Motive so zum Beispiel auch außerhalb der Plattform auf ihrer eigenen Website verkaufen können. Einen vergleichbaren Service dürfte Amazon.de aber ebenfalls anbieten, wenn es nötig wird. Wer wenn nicht der US-Riese verfügt schließlich über die passenden Mittel, um in IT zu investieren?Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!