LeShop-Chef Locher: "Abholstationen sind zukunftsweisend"
15.06.2014
In der vergangenen Woche hatte ich berichtet, dass britische Online-Supermärkte zunehmend in neue Abholservices investieren ("Click & Collect: Händler zünden die nächste Stufe"). Einer der Pioniere im eFood-Geschäft ist die Schweizer Migros-Tochter LeShop.ch , deren Kunden ihre Bestellungen bereits seit Dezember 2012 auf Wunsch in Schweizer Bahnhöfen abholen können ("LeShop Rail"). Gegenüber neuhandeln.de verdeutlicht LeShop.ch-Geschäftsführer Dominique Locher nun, warum man an diese neue Form von Multichannel-Service glaubt (via Mail):
"Die Pendler des Öffentlichen Verkehrs schätzen das Angebot. Aber es sind eindeutig noch zu wenige, um hier verlässliche Angaben zu machen. Wir glauben aber, dass wir hier als Pionier ein interesantes Format initiiert haben, welches zukunftsweisend ist.“Momentan wird der Abholservice erst in den Bahnhöfen von Zürich und Lausanne angeboten. Aus diesem Grund halten sich die Umsätze an den Abholstationen naturgemäß in Grenzen:
"Über den Umsatz der einzelnen Kanäle machen wir keine detaillierten Aussagen. RAIL macht aber definitiv noch keinen gewichtigen Anteil aus. Es ist für uns ein Zukunftsprojekt."Vor diesem Hintergrund sind künftig auch weitere Abholstationen in der Schweiz denkbar:
"Sicher können wir via neue Kanäle auch neue Kunden ansprechen. Beispielsweise jede, deren Lieferort sich nicht für die Heimlieferung eignen und die selten oder zu schwierigen Zeiten zu Hause sind. Grundsätzlich ist aber die Idee, dass die Kunden die Liefer/Abhol-Art je nach momentanem Bedürfnis auswählen. Fakt ist: Wenn der Kunde verschiedene Kanäle kombiniert (stationär, Abhol, Liefer), gibt er gesamthaft mehr Geld bei der Migros aus. RAIL bleibt daher auf unserer Roadmap ein wichtiges Zukunftsprojekt."Wer Lebensmittel nicht nach Hause geliefert bekommen will, kann seine Ware seit November 2012 auch an einer Drive-in-Station abholen. Auch dieser Service entwickelt sich gut . Weiterlesen:
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