"Angebot ist relevant": Ikea steigert seinen Deutschland-Umsatz zweistellig

In diesen Tagen hat Ikea Deutschland   die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2022/23 vorgelegt, das am 31. August 2023 beendet wurde. Demnach kommt der Möbel-Riese hierzulande auf einen Netto-Umsatz von 6,44 Mrd. Euro, was einem Plus von 13,3 Prozent zum Vorjahr entspricht. Damals kam Ikea Deutschland auf einen Netto-Umsatz von 5,68 Mrd. Euro   und konnte damit ein Wachstum von 7,1 Prozent   verbuchen. Im Vergleich dazu fällt das Wachstum jetzt mit einem zweistelligen Plus von 13,3 Prozent spürbar stärker aus. Im Gesamtumsatz enthalten ist ein Online-Umsatz von 1,39 Mrd. Euro, den Ikea Deutschland nun um 6,9 Prozent erhöhen konnte. Das Wachstum kommt nicht von ungefähr. So zeigen Auswertungen von Ikea, dass in dem vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 mehr Menschen die Möbel-Häuser in Deutschland besucht und anschließend auch dort eingekauft haben. Auf Ikea.de hatten online ebenfalls mehr Menschen bestellt als im Jahr zuvor - was für die Verantwortlichen bei Ikea Deutschland alles andere als Zufall ist. Schließlich sieht sich Ikea selbst als Partner für Menschen, die zwar große Träume haben - aber auch nur einen kleinen Geldbeutel. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist unser Angebot für die Menschen besonders relevant", betont Ikea gegenüber neuhandeln.de. Ein Erfolgsfaktor sei zudem das Sortiment. So fokussiere sich der Möbel-Riese beispielsweise besonders auf Aufbewahrungslösungen. "Wir wissen, dass viele Menschen nicht genug Platz haben für die Dinge, die ihnen wichtig sind", erklärt der Möbel-Riese. "Die gestiegenen Besucherzahlen zeigen, dass Ikea mehr denn je der Treffpunkt ist, zu dem die Menschen gerne kommen", argumentiert auch Walter Kadnar, Geschäftsführer und CSO (Chief Sustainability Officer) des Möbel-Riesen in Deutschland. "Unser Angebot ist relevant und mit unserer Omnichannel-Ausrichtung stellen wir sicher, dass die Menschen uns jederzeit erreichen und komfortabel bei Ikea einkaufen können." Im vergangenen Jahr hat sich zudem der Durchschnittsbon im stationären Handel erhöht (+ 8,1 Prozent auf 112,52 Euro) als auch beim E-Commerce (+1,5 Prozent auf 247,40 Euro). Allerdings war Ikea nach eigenen Angaben dazu gezwungen, seine Preise zu erhöhen. Denn der Krieg in der Ukraine und die Inflation hatten laut Ikea Deutschland dazu geführt, dass die Einkaufspreise bei dem Möbel-Riesen stark gestiegen waren. Neben seinem Online-Shop betreibt Ikea in Deutschland aktuell 54 Möbel-Häuser. Im Geschäftsjahr 2022/23 wurden zudem zwei Planungsstudios in Berlin   eröffnet. Im Gesamtumsatz enthalten ist das Food-Geschäft in den Möbel-Häusern, das um 30,9 Prozent zugelegt hat und so einen Wert von 267 Mio. Euro erreicht hat.