Home24 und Westwing: Umsätze steigen, Margen sinken
22.07.2015
Bei Home24 hat sich im ersten Quartal die Marge verringert (Bild: Screenshot)
Wie der Möbel-Versender das starke Wachstum erreichen konnte, geht aber leider nicht aus den offiziellen Unterlagen hervor. Bis Redaktionsschluss war Home24.de auch nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Sicher ist aber: Der Rohertrag des Möbel-Versenders hat sich im Jahresvergleich zwar von 11 Mio. Euro auf 21 Mio. Euro erhöht. Prozentual gesehen hat sich der Rohertrag aber verschlechtert, denn die Marge sank von 42 Prozent auf 36 Prozent. Für diese Entwicklung kommen prinzipiell zwei Gründe in Frage. Zum einen könnte Home24 seine Preise reduziert haben, um dadurch Kunden zum Kauf zu bewegen - was wiederum ein Grund für das starke Wachstum wäre. Zum anderen könnten sich aber auch die Konditionen beim Einkauf verschlechtert haben, so dass Home24 für seine Ware mehr bezahlen musste. Wahrscheinlich ist, dass Home24 an den Verkaufspreisen gedreht hat. Denn im vergangenen Geschäftsjahr war bereits die Handelsspanne gesunken , weil der Möbel-Händler seine Kunden mit günstigeren Preisen köderte . Durch bessere Konditionen beim Einkauf und mehr Umsatz mit margenstarken Eigenmarken konnte man die Marge im Gegenzug aber auch verbessern.Die aktuellen Kennzahlen von Home24 im Überblick (Bild: Screenshot)
Das Ergebnis (EBITDA) hat sich im ersten Quartal 2015 von -6 Mio. Euro auf -20 Mio. Euro verschlechtert, was an verschiedenen Investitionen liegen dürfte. So hat der Möbel-Händler mobile Anwendungen für Smartphones veröffentlicht und ein eigenes Liefernetzwerk in Brasilien an den Start gebracht (wo Home24 unter der Zweitmarke Mobly vertreten ist).Westwing: Neuer Shop "WestwingNow" von Kunden positiv angenommen
Ähnlich ist die Entwicklung bei dem auf Möbel und Accessoires spezialisierten Shopping-Club Westwing. Hier gab es im ersten Quartal 2015 ein Plus von 55 Prozent auf einen Umsatz von 52 Mio. Euro. Auch hier ist der Rohertrag gestiegen (siehe Tabelle), während sich parallel die Rohertragsquote von zuvor 44 Prozent auf 40 Prozent ebenfalls deutlich verschlechterte. Auch hier fällt das Ergebnis (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahr mit einem Wert von -19 Mio. Euro schlechter aus (Q1/2014: -12 Mio. Euro). Mögliche Gründe: Westwing hatte im ersten Quartal in Marketing investiert und das Shopping-Portal Westwing Now gestartet, das gerade auch mit einem Magalog beworben wird . Bei WestwingNow ("Ihr Online-Einrichtungshaus") gibt es ein dauerhaftes Sortiment und alle Angebote sind auch öffentlich zugänglich, während die Angebote im Shopping-Club immer wieder wechseln und nur Mitglieder zu sehen bekommen. Nach eigenen Angaben werde das Angebot WestwingNow positiv von Kunden angenommen.Die aktuellen Kennzahlen von Westwing im Überblick (Bild: Screenshot)
Im vergangenen Geschäftsjahr 2014 konnte Home24 seinen Netto-Umsatz um 73 Prozent auf 160 Mio. Euro steigern . Bei Westwing wiederum war der Netto-Umsatz um 66 Prozent auf 183 Mio. Euro gestiegen . Durch bessere Einkaufskonditionen hatte sich die Handelsspanne damals aber sogar verbessert. Generell dürfte sich Westwing in einem weniger preissensitiven Markt bewegen als Home24, da die Angebote nur Mitglieder einsehen können und obendrein auch nur für kurze Zeit erhältlich sind. Wer also nicht schnell zuschlägt, geht leer aus. Bei so einem Impulskauf-Konzept dürfte für Kunden der Preis wohl eine untergeordnete Rolle spielen.Basis
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